Mehrere Fälle in Tirol

Spurlos verschwunden: Vermisste geben Rätsel auf

Tirol
28.11.2023 07:00

Das Bangen um einen 44-jährigen Einheimischen aus Hall und um eine 72-jährige Innsbruckerin geht weiter. Seit dem 19. bzw. 21. November fehlt von beiden jede Spur. Auch im Ötztal und in Natters sind Menschen regelrecht verschollen.

„Ohne Anhaltspunkte ist es die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen“, schildert Markus Isser von der Bergrettung Hall-Umgebung. Doch Anhaltspunkte fehlten, als die Ehefrau das Verschwinden des 44-Jährigen meldete. Mit 23 Einsatzkräften hatten die Haller Bergretter schon am 19. November nach dem Mann gesucht.

Dieser 44-jährige Haller wird seit 19. November vermisst. Wer hat ihn gesehen? (Bild: Christof Birbaumer/Polizei Tirol/Krone KREATIV)
Dieser 44-jährige Haller wird seit 19. November vermisst. Wer hat ihn gesehen?

 „Wir haben in einem Wald und im vorderen Halltal praktisch jeden Stein umgedreht“, sagt Isser. Erfolg brachte der Einsatz, an dem auch Alpinpolizei, Hunde und der Polizeihubschrauber beteiligt waren, keinen.

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Ohne Anhaltspunkte ist es die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Markus Isser, Bergrettung Hall-Umgebung

Unglücksfälle befürchtet
Mittlerweile ist die Suche unterbrochen. „Erst wenn neue Hinweise bei uns einlangen, wird wieder gesucht“, sagt Polizei-Pressesprecher Stefan Eder. Bei dem Haller wird ein Unglücksfall befürchtet – ebenso wie bei der 72-jährigen Innsbruckerin, die gerade einmal zwei Tage nach dem 44-Jährigen verschwand – ebenfalls spurlos. Bisher durchgeführte Suchaktionen an möglichen Aufenthaltsorten in Innsbruck verliefen ergebnislos.

Diese Frau ist seit 22. November aus Innsbruck abgängig. (Bild: Christof Birbaumer/Polizei Tirol)
Diese Frau ist seit 22. November aus Innsbruck abgängig.

Mysteriöser Fall im Ötztal
Ähnlich mysteriös ist ein anderer Vermisstenfall, der schon etwas länger zurückliegt. Anfang Jänner kehrte ein 52-jähriger Einheimischer aus Gries im Sulztal nicht mehr von einer Wanderung zurück. Auch bei ihm blieb eine große Suchaktion erfolglos. „Wir haben alle möglichen Plätze genau unter die Lupe genommen“, schildert Peter Gasteiger, Leiter der Alpinpolizei im Bezirk Imst. Der Einheimische bleibt vorerst wie vom Erdboden verschluckt.

Waren abgeholt, danach verschwunden
Ähnliches gilt für einen damals 67-Jährigen aus Natters. Der hatte am 4. Mai 2022 bei einem Schlüsseldienst in Matrei am Brenner Waren abgeholt. Seither verliert sich seine Spur. Möglicherweise wird es „Kommissar“ Zufall sein, der herausfindet, was diesen Menschen zugestoßen ist.

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