Schwere Waffen verlegt
Brisante Fotos: Nordkorea rüstet Grenze wieder auf
Nordkorea macht an der Grenze zu Südkorea weiter Lärm: Offenbar hat das Land jetzt dort Soldaten und schwere Waffen stationiert, nachdem ein Abrüstungsabkommen aufgekündigt wurde. Laut Südkorea zeigen aktuelle Bilder auch, wie nordkoreanische Soldaten Wachposten wieder aufbauen, die im Zuge des Abkommens 2018 niedergerissen worden waren.
Vor fünf Jahren hatten Nord- und Südkorea ein Militärabkommen getroffen, mit dem die Spannungen an der Grenze zwischen den beiden Ländern, die offiziell nach wie vor im Kriegszustand sind, entschärft werden sollten. Teil des Abkommens war, dass jeweils elf Wachposten an der schwer bewachten Grenze abgebaut werden.
Deal bröckelt nach Satellitenstart
Vergangene Woche begann der Deal zu bröckeln: Weil Nordkorea seinen ersten Spionagesatelliten in den Orbit schickte, erklärte Südkorea, das Militärabkommen von sich aus teilweise auszusetzen und die Grenze wieder aus der Luft zu überwachen. Im Gegenzug erklärte Nordkorea, das Abkommen komplett aufzukündigen.
Man werde die „Maßnahmen, die zur Verhinderung militärischer Spannungen und Zusammenstöße in allen Bereichen wie Land, See und Luft getroffen wurden, zurückziehen und Streitkräfte und modernste militärische Ausrüstung in den Grenzgebieten stationieren“, erklärte das nordkoreanische Verteidigungsministerium am Donnerstag.
Südkorea will Aktivitäten überwachen
Die Drohung wurde wahrgemacht, Soldaten und schwere Waffen wurden nahe der Grenze zu Südkorea stationiert, die Nachrichtenagentur Yonhap am Montag unter Berufung auf südkoreanische Militärbeamte. Zudem veröffentlichte das südkoreanische Verteidigungsministerium am Montag Fotos, die offenbar nordkoreanische Soldaten zeigen, die stillgelegte Wachposten wieder aufbauen. Man werde die Aktivitäten in der Nähe der Grenze überwachen, teilte das Büro des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeo daraufhin mit.
Nordkorea will weitere Satelliten starten
Entspannung ist nicht in Sicht: Nordkorea hat angekündigt, weitere Satellitenstarts zu planen und seine Hoheitsrechte wahrnehmen zu wollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf das nordkoreanische Außenministerium berichtete.
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