Treffen mit Ministerin

Geheimplan für eigene Intensivbetten-Koordinatoren

Innenpolitik
19.11.2025 21:55

Die von der „Krone“ enthüllte Tragödie in Oberösterreich hatte bekanntlich umfassende Diskussionen um das Gesundheitssystem zur Folge. Nach einem ersten Austausch mit den Ländern gibt es nun zumindest auch erste Behandlungskonzepte zur Verbesserung der Notfallversorgung. Neue Stellen für Koordinatoren von Intensivbetten könnten geschaffen werden.

Als Reaktion auf die von der „Krone“ enthüllte Tragödie in Oberösterreich kündigte SPÖ-Gesundheitsministerin Korinna Schumann einen Gipfel mit „allen Gesundheitslandesräten“ an, den es bekanntlich nie gab. Gesprochen wurde mit den Ländern schließlich am Dienstag zum so akut gewordenen Thema der Notfallversorgung. Zumindest bei der Diagnose herrschte rasch Einigkeit.

Gesundheitsministerin Korinna Schumann sprach mit Experten und den Länderverantwortlichen.
Gesundheitsministerin Korinna Schumann sprach mit Experten und den Länderverantwortlichen.(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

So lief das Länder-Treffen
„Die notwendigen Ressourcen sind vorhanden. Der Schwerpunkt muss jedoch stärker auf die Abläufe gelegt werden, die gezielt verbessert und effizienter gestaltet werden sollen. Es besteht Bedarf, die Prozesse zu optimieren, die Koordinierung zu stärken und die Zuständigkeiten noch klarer zu definieren. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit betont, die bestehenden Prozesse durch digitale Anwendungen zu unterstützen, um die Effizienz der Abläufe zu erhöhen und die Versorgung zeitkritischer Krankheitsbilder nachhaltig zu verbessern – beispielsweise in der Bildgebung“, heißt es dazu aus dem Ministerium.

Schnelle Operationen können Leben retten – doch die Ressourcen sind knapp.
Schnelle Operationen können Leben retten – doch die Ressourcen sind knapp.(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Koordinatoren mit „Durchgriffsrechten“
Vor allem die verschiedenen Träger der Spitäler in den Ländern würden einheitliche Prozesse aber verkomplizieren, lautete der Tenor. Als Gegenrezept arbeiten Bund und Länder an der Schaffung eigener bundesweiter Koordinatoren. Sie sollen mit „umfangreichen Durchgriffsrechten“ ausgestattet werden – um ähnlichen Tragödien künftig vorbeugen zu können.

Schumann betonte nach dem Termin: „Der Austausch war nicht nur fachlich sehr wertvoll, sondern auch von großem Vertrauen und Offenheit geprägt. Ich danke allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und den gemeinsamen Willen, die Notfallversorgung zu verbessern.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt