Sturm Graz hätte nach dem 2:0 gegen Schlusslicht Austria Lustenau eigentlich allen Grund zur Freude, doch Trainer Christian Ilzer schlägt vor dem Europacup-Duell mit Rakow wegen den Platzverhältnissen Alarm.
„Die Platzverhältnisse sind wieder katastrophal, das ist eine Sandgrube mit großer Verletzungsgefahr für die Spieler, das hat nichts mit einem Fußballplatz zu tun. Man müsste die Firma hinterfragen, die diesen Rasen gelegt hat“, schimpfte Ilzer. Mit einem Sieg über Rakow würde Sturm im Europacup überwintern. Im Stadion in Graz-Liebenau war erst im Oktober ein neues Grün verlegt worden.
Sturm kam „energischer und entschlossener“ aus der Kabine
Gegen das abgeschlagene Schlusslicht war es für Ilzers Truppe ein hartes Stück Arbeit. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte sorgten erst die Treffer von Tomi Horvat (48.) und Alexander Prass (70.) für den Pflichtsieg, der spätestens nach Gelb-Rot für Lustenaus Baila Diallo (52.) nicht mehr in Gefahr war. Man habe in der Pause Adaptierungen vorgenommen, erzählte Trainer Christian Ilzer. „Dann sind wir energisch aus der Kabine gekommen, waren entschlossener und präsenter.“
Emotionaler Höhepunkt
Ein emotionaler Höhepunkt war das Bundesliga-Debüt von Goalie Luka Maric. Der ÖFB-U21-Teamtorhüter „ist praktisch in den Sturm-Umkleidekabinen groß geworden“, so Ilzer. Marics Vater ist Zeugwart bei den Grazern, die Mutter gilt als „gute Seele“ des Vereins und kümmert sich unter anderem um die Raumpflege im Trainingszentrum Messendorf, wo die Familie auch wohnt. „Ich freue mich sehr für ihn“, sagte Ilzer.
Maric kam zum Zug, weil der erkrankte Stammkeeper Kjell Scherpen ausfiel. Auch der an Knieproblemen laborierende Abwehrchef Gregory Wüthrich stand gegen Lustenau nicht zur Verfügung. Ob das Duo für das Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Rakow Czestochowa einsatzbereit sein wird, ist offen. Definitiv fehlen werden die verletzten Otar Kiteishvili, William Böving und Seedy Jatta.
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