Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat den für Freitag geplanten zweiten Testflug seiner Riesenrakete „Starship“ um einen Tag verschoben. Der Grund: Im aktuellen Zustand sei eine Rückkehr zur Erde schwer umsetzbar.
SpaceX-Chef Elon Musk schrieb am Donnerstag auf der Onlineplattform X (früher Twitter), es müsse ein „Gitterflossen-Stellantrieb“ ausgetauscht werden. „Deswegen wurde der Start auf Samstag verschoben.“
Eine sogenannte Gitterflosse ist ein Bauteil, das die Rakete bei ihrer Rückkehr auf die Erde und bei der Landung stabilisieren soll. In Position gebracht wird sie durch den Stellantrieb.
Erster Test schlug fehl
„Starship“ ist die leistungsstärkste und mit einer Höhe von 120 Metern größte jemals gebaute Rakete der Welt. Der erste Testflug im April hatte in einer Explosion geendet: Die Rakete war wenige Minuten nach dem Start am SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas ins Taumeln geraten, als mehrere Triebwerke ausfielen und die erste Stufe sich nicht von der zweiten Stufe trennte. SpaceX ließ die Rakete daraufhin in der Luft detonieren.
Am Mittwoch gab die US-Luftfahrtbehörde FAA SpaceX grünes Licht für einen zweiten Startversuch. Das Unternehmen habe nun „alle erforderlichen Kriterien erfüllt, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, Umwelt und finanzielle Verantwortung“, erklärte die Behörde. SpaceX-Chef Musk will mit derStarship-Rakete in Zukunft Menschen zum Mars bringen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA will sie für ihre Mondlandemission Artemis einsetzen.
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