Große Trauer und viele offene Fragen nach dem tödlichen Flugzeugabsturz Donnerstagnachmittag im salzburgerischen Lungau beschäftigen nicht nur die Vereinsmitglieder der beiden getöteten Piloten aus dem Innviertel. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen auf Hochtouren.
Die zwei Familienväter (39 und 50 Jahre alt) waren am Donnerstag um exakt 7.48 Uhr vom Flugplatz Schärding-Suben gestartet, holten in Salzburg einen Deutschen und einen Salzburger ab und flogen zu einem Geschäftstermin nach Zagreb. Beim Rückflug stürzte die Maschine im salzburgerischen Lungau ab. Für alle vier Passagiere kam jede Hilfe zu spät. „Das Flugzeugwrack wurde sichergestellt und wird nun von einem Flugsachverständigen untersucht“, schildert Elena Haslinger, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, im Gespräch mit der „Krone“ das weitere Vorgehen.
Leiche des Piloten obduziert
Damit soll geklärt werden, ob es sich um einen technischen oder doch einen menschlichen Fehler gehandelt hat. Außerdem wird auch die Leiche des erfahrenen Piloten - er war Fluglehrer und seit 26 Jahren Mitglied beim Verein - obduziert. „So kann eruiert werden, ob eventuell Alkohol im Spiel war oder ein medizinischer Notfall wie ein Herzinfarkt Auslöser für den Absturz war“, schildert Haslinger.
Mit einem Ergebnis sei in den kommenden vier bis acht Wochen zu rechnen. Bis nicht zu hundert Prozent ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann, laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt.
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