Hietzings längjährige Bezirksvorsteherin Solke obald räumt am Montag ihren Sessel und kehrt ins Finanzministerium zurück. Die ÖVP im Bezirk und in der Stadt hat das kalt erwischt. Über den lukrativen Posten wird jetzt gestritten.
Hietzing und die ÖVP brauchen nach dem Rückzug von Bezirksvorsteherin Silke Kobald einen neuen Chef. Um die Nachfolge für den mit über 10.500 Euro dotierten Job gibt es interne Streitereien. Eine geglückte Übergabe schaut definitiv anders aus. Neue Devise nach einer Krisensitzung: „Bis Montag muss ein Konsens gefunden werden, wer in Zukunft welchen Posten besetzen wird.“ Am Dienstag tagt auf jeden Fall das Bezirksparlament. Für die Besetzung des Postens der Bezirksvorstehers reicht jeden Kandidaten eine einfache Mehrheit der eigenen Fraktion.
Opposition gießt Öl ins Feuer
Für die Opposition im Bezirk - die normalerweise gegenüber einer übermächtigen ÖVP wenig ausrichten kann - ein gefundenes Fressen. Die SPÖ fordert zum Beispiel: „Das ÖVP-Chaos im Kanzlerbezirk muss beendet werden.“
Auch die Neos wittern ihre Chance: „Die ÖVP schlittert nach dem unerwarteten Rücktritt von Kobald immer mehr ins Chaos.“
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