24. Runde

Salzburg übernimmt mit 3:1-Sieg gegen Rapid die Führung

Fußball
10.03.2012 20:35
Red Bull Salzburg hat sich am Samstagabend in der 24. Runde der tipp3-Bundesliga mit einem 3:1-Heimsieg über Rapid wieder an die Tabellenspitze geschoben. Die Bullen überholten die Wiener dank der um vier Treffer besseren Tordifferenz. Drei Punkte fuhren auch die Rieder mit einem 3:0 über Kapfenberg sowie die Innsbrucker mit einem 1:0-Erfolg in Mattersburg ein. Meister Sturm kassierte schon am Nachmittag in Graz eine schmerzhafte 0:1-Niederlage gegen Wiener Neustadt.

RB Salzburg - Rapid Wien 3:1
Die Treffer erzielten Mendes (32./Elfmeter), Jantscher (86.) und Heikkinen aus einem Eigentor (95.) beziehungsweise Hofmann (74.). Rapid-Stürmer Burgstaller flog in der 89. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Eingeleitet wurde die Schlappe für Grün-Weiß in der 32. Minute durch eine Flanke von Teigl, die aus kurzer Distanz an der Hand von Heikkinen landete. Schiedsrichter Eisner entschied sofort auf Strafstoß, den Mendes sicher verwandelte.

Vor dem 1:0 waren die Höhepunkte rar gesät. Bereits nach wenigen Sekunden kam Cristiano nach Fehler von Schimpelsberger aus aussichtsreicher Position zum Schuss, verzog jedoch deutlich. In der 18. Minute ging ein Leonardo-Versuch weit über die Querlatte, zehn Minuten danach wurde Cristiano im Strafraum von der Rapid-Abwehr am Abschluss gehindert.

Nach dem Seitenwechsel hatten gute Möglichkeiten vorerst weiterhin Seltenheitswert. In der 55. Minute traf Leonardo per Volley nur das Außennetz, fünf Minuten später war Salzburg-Goalie Walke bei einer Flanke von Drazan vor Nuhiu am Ball, in der 67. Minute endete ein Solo von Jantscher mit einem Fehlschuss des Steirers, zwei Minuten danach scheiterte der eingewechselte Gartler aus extrem spitzem Winkel an Walke.

Hofmann gelang in der 74. Minute aus einer Freistoßflanke, die an Freund und Feind vorbei ins Netz flog, der Ausgleich, wonach die Partie an Fahrt aufnahm. In der 85. Minute scheiterte der kurz zuvor ins Spiel gekommene Maierhofer nach einem Eckball per Kopf an Königshofer, im Gegenzug fabrizierte Gartler aus guter Schussposition nur einen Roller.

Kurz danach ließen die Rapidler Jantscher nach einem weiten Ausschuss von Walke entwischen, der Flügelspieler bedankte sich mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 2:1 (86.). In der Schlussphase setzte Rapid alles auf eine Karte, die Salzburger konterten und machten in der 95. Minute den Sack zu. Leitgeb spielte einen Querpass zur Mitte und Heikkinen bugsierte den Ball unhaltbar für Königshofer ins eigene Netz.

SV Ried - Kapfenberger SV 3:0
Nach vier Niederlagen in Serie feierten die Oberösterreicher einen verdienten Heimerfolg und erschwerten die Lage für das Tabellenschlusslicht Kapfenberg noch weiter. Die Steirer weisen bei einem ausgetragenen Match weniger zwölf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Mattersburg auf.

Das Geschehen wurde vom Anpfiff weg ganz klar von den Riedern diktiert. Ein Kopfball von Thomas Reifeltshammer wurde von Kapfenberg-Tormann Raphael Wolf pariert (10.). Nach Flanke von Daniel Beichler zog Nacho ab, doch Mark Prettenthaler rettete auf der Linie (20.). Während Ried auch noch einen Freistoß von Hadzic (22./drüber) und einen Schuss von Thomas Hinum (25./drüber) zu bieten hatte, war von Kapfenbergs neuem spielerischen Glanz unter Trainer Thomas von Heesen nicht viel zu sehen.

Die klare Überlegenheit führte kurz nach der Pause zum überfälligen 1:0 für die Rieder (52.). Nach Freistoß von Nacho verfehlten gleich mehrere Kapfenberger den Ball und Casanova war aus kurzer Distanz zur Stelle. Eine Undiszipliniertheit von Sencar nahm den Gästen dann endgültig jede Siegchance. Der Kapitän sah zunächst wegen Kritik Gelb und wenig später aufgrund eines unnötigen Fouls gegen Hinum Gelb-Rot (63.). In Überzahl machten die Innviertler dann den Sack endgültig zu. Nach Flanke des starken Nacho köpfelte Hadzic zum 2:0 ein (68.). In der Nachspielzeit erhöhte der Sekunden davor eingewechselte Carril sogar noch auf 3:0 (91.).

SV Mattersburg - Wacker Innsbruck 0:1
Innsbruck hat den siebenten Tabellenplatz erfolgreich verteidigt. Die Tiroler kamen dank eines Treffers von Christopher Wernitznig (42.). zum sehr schmeichelhaften Sieg. Die Burgenländer sie fielen hinter Wiener Neustadt auf Rang neun zurück. Für die Mattersburger wäre der vierte Erfolg in Serie absolut möglich gewesen. Gleich dreimal trafen die Hausherren nur das Gehäuse: Patrick Bürger (16.) und Manuel Seidl (50.) jeweils bei einem Freistoß, außerdem Ilco Naumoski nach einem Seidl-Freistoß (73.). Auf der anderen Seite vergab Carlos Merino einen Elfmeter (92.).

Wacker-Coach Walter Kogler setzte erstmals im Frühjahr auf ein 4-4-2-System mit der Doppelspitze Miran Burgic und Julius Perstaller. Wirklich Früchte trug diese Umstellung aber vorerst nicht, die Burgenländer waren vor der Pause immer wieder brandgefährlich. Kopfbälle von Nedeljko Malic (10.) und vom agilen Naumoski (28.) gingen daneben, zudem sprang ein gut angetragener Bürger-Freistoß von der Latte zurück ins Feld (16.).

Die Innsbrucker waren an Harmlosigkeit kaum zu überbieten, einzig Wernitznig konnte sich zweimal in Szene setzen. Mit einem Tausendguldenschuss aus mehr als 25 Metern, der von Adnan Mravac unhaltbar für Thomas Borenitsch abgefälscht wurde, brachte der Mittelfeldspieler die Gäste in Führung. Die Mattersburger drängten vehement auf den Ausgleich. Naumoski leitete eine Flanke mit dem Rücken an die Latte weiter (73.), zudem vergaben Bürger (74.) und Naumoski (80.) weitere Möglichkeiten. Die Tiroler kamen sogar dem 2:0 nahe. Ein Perstaller-Schuss ging drüber (58.), kurz vor dem Ende setzte der eingewechselte Merino noch einen Elfmeter über das Tor (92.).

Sturm Graz - Wiener Neustadt 0:1
Okotie begann im Angriff statt Darko Bodul und stand damit erstmals in der Sturm-Startelf. Ein Schachzug, der aufgrund des missglückten Rettungsversuchs in der spielentscheidenden Szene nach hinten losging. Beide Teams suchten zu Beginn durchaus den Weg nach vorne, waren aber im Spielaufbau meist zu unpräzise.

Sturm tat sich gegen die zweikampfstarken Gäste schwer, für Gefahr zu sorgen. Ein Roller von Imre Szabics (22.), eine gefährliche Flanke von Joachim Standfest (33.) und ein Säumel-Schuss übers Tor (34.) waren die magere Ausbeute. Wiener Neustadt zog sich immer weiter zurück, ging aber dennoch mit einer 1:0-Führung in die Pause. Nach Eckball von Saurer landete der Rettungsversuch von Okotie per Kopf im eigenen Tor (36.).

Foda reagierte und brachte Martin Ehrenreich und Bodul ins Spiel. Richtig zwingend wurden die Steirer nach rund 65 Minuten. Bei einem Schuss von Szabics rettete Verteidiger Selim Imamoglu spektakulär auf der Linie (67.), zweimal scheiterte Okotie (68., 76.), und Bodul traf die Stange (75.). Als i-Tüpfelchen verwehrte Referee Thomas Prammer den Grazern nach klarem Foul von Mario Pollhammer an Säumel einen Elfmeter (87.). Wiener Neustadt brachte die knappe Führung über die Runden und damit musste Sturm die erste Liga-Heimniederlage seit dem 0:3 gegen Salzburg am 16. April 2011 hinnehmen.

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(Bild: KMM)



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