Bürokratie abbauen

Leichterer Zugang zu Pflegekräften aus dem Ausland

Politik & Wirtschaft
16.10.2023 09:00

Steter Tropfen höhlt den Stein? Nun ja, in der Politik schon lange nicht mehr, sonst müsste Oberösterreichs Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) nicht immer wieder die gleichen (vernünftigen) Forderungen an den Bund stellen, insbesondere an den grünen Sozialminister Johannes Rauch.

Vor allem „die dringend benötigte österreichweite Strategie zur Rekrutierung von Pflegekräften im Ausland“ müsse mit einem nächsten Bundespflegepaket kommen. Damit nicht jedes Bundesland allein auf die Suche und in die Anwerbung gehen muss, zum Beispiel Oberösterreich auf den Philippinen.

WKO-Generalsekretär als Verbündeter
Apropos bundesweite Notwendigkeiten – wenn schon beim Minister nichts zu gehen scheint, dann womöglich über die Wirtschaftskammer. So hat sich Hattmannsdorfer dieser Tage mit dem WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf zur Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten ausgetauscht. Wichtiges Thema war dabei vor allem eine einfachere Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen (sog. Nostrifizierungen), nicht nur bei Pflegekräften.

Schluss mit Einzelfallprüfungen!
Hattmannsdorfer und Kopf denken insbesondere an eine zentrale Datenbank, um Hürden in Sachen Bildungsabschlüssen abzubauen. Dort wird sozusagen pauschal hinterlegt, welche Abschlüsse es an ausländischen Unis gibt, damit nicht ständig aufwändige Einzelfallprüfungen anfallen.

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

Und immer wieder Bürokratie!
Wer stöhnt nicht über die Bürokratie in Österreich (und in Deutschland und auf EU-Ebene sowieso)? Klar brauchen Wirtschaft, Bildung und das Bauen von Häusern sowie Stromleitungen klare Regeln.
Aber so überbordend, dass, erstens, alles verteuert wird (zum Beispiel Wohnblöcke)? Und, zweitens, dringender Personalbedarf (zum Beispiel in der Pflege) nicht gedeckt werden kann? Da kommen zum Beispiel 15 Pflegerinnen von der selben Hochschule auf den Philippinen zu uns. Das hilft aber nichts beim Umgang mit ihrem Bildungsabschluss: Jeder einzelne Fall muss extra nostrifiziert (also „verösterreichert“) werden. Viel individueller Aufwand, den man sich sparen könnte!

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