Schweinsbraten & Co.

Ein echtes Wirtshaus, das die Leut zsammbringt!

Sebastian und Karina Peck freuen sich auf die neue Herausforderung.

(Bild: Charlotte Titz)

Kebap, Pizza oder asiatische Küche findet man mittlerweile überall zuhauf. Auch gehobene Gastronomie hat ihren Platz. Nur richtige Gasthäuser sterben langsam aus. Am Samstag ändert sich das in Andau.

Sebastian und Karina Peck kommen beide aus der Gastronomie. Der Andauer ist Haubenkoch, war unter anderem im Taubenkobel, im Presshaus oder beim Artner auf der Wieden beschäftigt. Auch international sammelte er Erfahrung. Danach machte er seinem Sohn zuliebe eine Gastropause und betrieb schließlich zwei Jahre einen Foodtruck mit Hausmannskost. Auch Karina kehrte dem Gastroleben einige Jahre den Rücken.

Vom Foodtruck zurück ins Wirtshaus
Jetzt steigen beide wieder ein. Und zwar mit einem eigenen Wirtshaus in Andau. „Auch, wenn ich in den Trott einer normalen Küche nie wieder hinein wollte, hat sich diese Chance einfach aufgedrängt“, lacht Peck. Denn im Winter einen Foodtruck zu betreiben ist kein Spaß und auch die Stammgäste fragten immer wieder, ob er nicht doch ein Lokal aufmachen möchte. Die guten alten Speisen wie Schweinsbraten mit Knödel, Gulasch oder Zwiebelrostbraten sterben nämlich in der heutigen Gastronomie schön langsam aus.

Der Schweinsbraten mit Knödel wird auf der Karte einen Fixplatz haben.

(Bild: P. Huber)

„Nachdem uns die Chefin des Hansaghofes dann gefragt hat, ob wir übernehmen wollen, mussten wir nicht lange überlegen“, schmunzelt auch Karina. Denn der Hansaghof hatte mit Corona zugesperrt, danach wurde nur mehr in kleinerem Rahmen Essen auf Rädern angeboten. Jetzt kann die Chefin in Pension gehen und suchte einen Nachfolger. Mit Erfolg! 

Geöffnet sein wird das „Bastl im Gasthaus zum Hansaghof“ von Mittwoch bis Sonntag. Auf der Karte: diverse Hausmannskost. Die Stammkarte wird klein, zusätzlich werden von Mittwoch bis Freitag Mittagsmenüs angeboten, am Wochenende gibt es Tagesempfehlungen. „Die Pannonische Küche ist breit gefächert. Die Gerichte werden uns nicht ausgehen“, so die Pecks. 

Sonntag Nachmittag stehen Kaffee und Kuchen auf dem Aktionsplan, monatlich soll es andere Spezialitäten geben. „Hier schwebt uns einmal ein Sonntag vor, an dem es zum Beispiel verschiedenste Braten gibt. Oder einer, wo man nur Gebackenes bekommt. Wir haben viele Ideen.“

Und weiter: „Wir freuen uns auf Familienfeiern, Vereine, den Hakler und den Bürokaufmann. Bei uns soll einfach jeder seinen Platz haben“, so die beiden. So, wie es früher eben normal war, in einem guten, alten Wirtshaus.