„Big Deal für Welt“
Von der Leyen taufte erstes Methanol-Frachtschiff
Erst am Mittwoch sprach die EU-Kommissionschefin von der enormen Bedeutung der Dekarbonisierung der Wirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel. Tags darauf hat Ursula von der Leyen in Kopenhagen das weltweit erste mit grünem Methanol betriebene Containerschiff getauft.
Das Schiff der dänischen Reederei Maersk erhielt am Donnerstag in Kopenhagen den Namen Laura Maersk - dieser soll an das erste Dampfschiff erinnern, das der Kapitän Peter Maersk Møller Ende des 19. Jahrhunderts Laura genannt hatte. Taufpatin von der Leyen unterstrich bei einer Zeremonie im Hafen der dänischen Hauptstadt, welche Bedeutung das neue Containerschiff auch über Europa hinaus habe. Pioniere wie Maersk hätten die Wirtschaft der Zukunft geformt, sagte die Kommissionspräsidentin. „Dieses Ereignis ist ein Big Deal - nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt.“
Dem Schiff und seiner Crew wünschte sie eine gute Fahrt. „Mögen deine Reisen reibungslos verlaufen und deine Aufgaben erfolgreich sein, während du die Gewässer der Welt befährst“, sagte von der Leyen. Dann drückte sie auf einen Knopf, woraufhin eine Champagnerflasche am Bug des Schiffes zerschellte und der Name enthüllt wurde - im Beisein der Geschäftsführer von A.P. Moller Holding A/S und A.P. Moller-Maersk.
Schifffahrt erzeugt 3 Prozent der globalen CO₂-Emissionen
Auf Laura Maersk sollen noch 24 weitere folgen, wie aus einer Bestellung des Konzerns hervorgeht. Das neue Schiff ist übrigens in einer Werft in Südkorea zusammengebaut worden. Die internationale Schifffahrtsindustrie ist heute für rund drei Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich - das entspricht mehr als dem gesamten Ausstoß von Deutschland.
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