Illegales Netzwerk:

Russen rekrutieren Kubaner für Ukraine-Krieg

Ausland
05.09.2023 09:57

Kuba hat nach eigenen Angaben ein mutmaßliches russisches Netzwerk zur illegalen Rekrutierung von Kubanern für „Militäroperationen in der Ukraine“ aufgedeckt. Das Außenministerium in Havanna teilte am Dienstag mit, es arbeite an der Zerschlagung eines von Russland aus tätigen Schleppernetzwerks.

Dessen Ziel sei es, dort lebende Kubaner in die Streitkräfte einzugliedern, die an den Militäraktionen in der Ukraine beteiligt seien. Sogar in Kuba lebende Menschen seien betroffen. Kuba habe Strafverfahren gegen die Verantwortlichen eingeleitet, teilte das Ministerium weiter mit. Havanna lehne jede Form des „Söldnertums“ ab und nehme nicht am Krieg in der Ukraine teil.

Außenminister Bruno Rodríguez erklärte im Onlinedienst X (vormals Twitter), die Regierung gehe „mit der ganzen Kraft des Gesetzes“ gegen illegalen Menschenhandel vor.

Kuba werde gegen jeden Schritte einleiten, „der in irgendeiner Form am Menschenhandel teilnimmt mit dem Ziel, kubanische Bürger zu rekrutieren oder als Söldner zu gewinnen, um Waffen gegen ein Land einzusetzen“. Eine Reaktion aus Moskau lag zunächst nicht vor.

Länder hatten Beziehungen intensiviert 
Moskau und Havanna hatten ihre Beziehungen zuletzt intensiviert. Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel hatte Ende vergangenen Jahres seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Moskau getroffen. Im Juni war der kubanische Verteidigungsminister Álvaro López Miera von seinem russischen Kollegen Sergej Schoigu empfangen worden.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt