Hoffen, Bangen - und letztlich großes Aufatmen: Die Hochwassersituation in Tirol war Anfang der Woche an Dramatik kaum zu überbieten. Trotz vieler Schäden kam das Land noch einmal mit einem blauen Auge davon. Vor allem auch dank der Einsatzkräfte. Die zahlreichen Helfer von Organisationen, Behörden und weit darüber hinaus bewiesen, dass es Hilfe in den vielfältigsten Formen gibt - und auch braucht.
Sie verließen ihre Arbeit oder opferten freie Tage, um Sandsäcke zu schleppen oder die Krankenversorgung aufrechtzuerhalten. Während der Rest Tirols schlief, blieben sie wach, pumpten Keller aus, baggerten Rückhaltebecken frei, überwachten Straßensperren.
Die Rede ist von den Tirolerinnen und Tirolern, die am Montag dabei halfen, unser Land vor Schlimmerem zu bewahren.
An vielen Fronten im Einsatz
Während die Feuerwehr und Mitarbeiter der Gemeinden mit dem Aufbauen von Schutzwällen beschäftigt waren, verteilte die Rettung für den Fall von Brückensperren Einsatzmittel auf beiden Seiten des Inns. Die Wasserrettung stand ebenfalls seit den frühen Morgenstunden bereit. Rund ging es auch in der Leitstelle Tirol, deren Mitarbeiter innerhalb weniger Stunden 250 Ereignisse abarbeiteten.
Private halfen ebenfalls: „Über 60 Personen haben sich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe zur Verfügung gestellt“, berichtete etwa die Stadt Wörgl. Andernorts öffneten eigentlich geschlossene Lokale, um die Einsatzkräfte zu verpflegen.
Dank von Landeshauptmann Mattle
LH Anton Mattle lobte auch Behörden und Einsatzstäbe: „Die Prognosen und Warnungen waren wesentlich. Die Experten der GeoSphere und des Hydrografischen Dienstes haben sehr gute Arbeit geleistet und wichtige Entscheidungsgrundlagen geliefert.“
Dort, wo Schäden entstanden sind, arbeiteten bereits am Dienstag viele Hände daran, diese zu beheben. Wenn viele verschiedene Helfer zusammenstehen, lassen sich solche Ereignisse eben leichter überwinden.
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