Ein staatsnaher Manager, der mehr verdient als der Kanzler - darf das sein? Nach der Gehalts-„Beichte“ von ORF-Chef Roland Weißmann gehen die Wogen hoch. Dabei zählt der TV-General mit 380.000 Euro brutto zu den „Genügsamen“. Andere an der Spitze von Firmen unter Staatsbeteiligung cashen deutlich mehr - auch, weil sie von Krieg, Krisen und Teuerung profitieren. Die „Krone“ hat das Ranking der Gagenkaiser.
Nach vier Arbeitstagen hat ein österreichischer Top-Manager das verdient, wofür ein durchschnittlicher Arbeitnehmer ein Jahr lang schuftet. 2021 waren es 2,8 Millionen Euro, die jeder der 20 ATX-Vorstandsvorsitzenden (jener Unternehmen, die an der Börse notieren) im Schnitt verdiente - ein Drittel mehr als 2020 und um ein 80-faches höher als das Medianeinkommen der Österreicher. Nun kann man privaten Unternehmen nur schwer vorschreiben, wie viel ihnen die Männer (unter den 20 Top-Verdienern findet sich nur eine Frau: Elisabeth Stadler von der Vienna Insurance Group) an ihren Spitzen wert sind.
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