In hitzigen Phasen ist es ratsam, kühlen Kopf zu bewahren: Temperaturschwankungen sind so alt wie die Erde selbst, das ist wissenschaftlich belegt. Als Ursachen gelten Vulkanausbrüche ebenso wie ein Asteroiden-Einschlag vor 66 Millionen Jahren, der die Dinosaurier ins Jenseits beförderte. Gründlich erforscht ist auch der aktuelle Temperaturanstieg, der sich von Rhodos bis Südkorea offenbart.
In den letzten 173 Jahren kletterte die globale Temperatur um 1,2 Grad in die Höhe. Unser stetig steigender Wohlstand hatte einen hohen Preis: die Erderwärmung durch den Ausstoß von Treibhausgasen.
China bläst jährlich 12,5 Milliarden Tonnen CO₂ in die Atmosphäre; das sind gut 30 Prozent der Emissionen. Zweitgrößter Sünder: die USA mit 4,8 Milliarden. Detail am Rande: Die USA haben seit 1850 bereits 509 Milliarden Tonnen CO₂ freigesetzt, China „nur“ 284 Milliarden.
Bei der CO₂-Verschmutzung pro Kopf rümpfen wir über Katar mit 35,6 Tonnen die Nase, während China (8,05) auf Platz zwölf hinter Deutschland (8,09) liegt. Jeder Österreicher kommt im Schnitt auf 7,24 Tonnen, was uns Platz 16 in der Weltrangliste der Verschmutzer beschert.
De facto ist das Problem ein globales. Eben deshalb sollte sich das kleine Österreich seiner Tradition als diplomatische Großmacht besinnen und sich um einen weltweiten Schulterschluss bemühen. Mit heißem Herzen und kühlem Kopf. Erwärmt sich die Erde noch um mehr als nur 0,3 Grad, werden Katastrophen wie in diesem Sommer zum traurigen Alltag.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.