„Krone“-Kommentar

Klimakleber: Schmaler Grat

Kolumnen
23.07.2023 06:00

Die jüngsten Wetterkapriolen haben uns wieder einmal vor Augen geführt, dass sich das Klima wandelt. Klar ist: Den vielen Worten, die man hört, müssen auch Taten folgen; kontinuierlich und konsequent. Deutschland zeigt uns gerade vor, dass man Wetterextremen mit extremen Maßnahmen begegnen kann. Um bis 2045 die Klimaneutralität zu erreichen, werden der Gesellschaft zahlreiche Verbote auferlegt: Aus für den Verbrenner in Autos, Schluss mit dem Abbau von Kohle, vorbei mit dem Verheizen von Gas. Das alles lässt sich unser nördlicher Nachbar einiges kosten: Laut Analysten wird man für die Energiewende rund 1000 Milliarden Euro aufwenden müssen.

Tatsächlich wandelt Deutschland auf einem schmalen Grat. Wer Vorreiter sein will, kann nämlich rasch ins Hintertreffen geraten. Wenn man bedenkt, dass sich die deutsche Industrie, DAS Rückgrat des europäischen Wohlstandes, in einer Rezession befindet. Und wenn man beachtet, dass die Bundesrepublik mit 665,9 Millionen Tonnen exakt 1,76 Prozent des weltweiten Kohlendioxids freisetzt. Übrigens: Die 77,5 Tonnen, die Österreich ausstößt, markieren 0,2 Prozent der globalen Verschmutzung.

De facto sind die größten Sünder die großen Player: China (32,9 Prozent) und die USA (12,6). Deshalb braucht es auf globaler Ebene einen weltweit koordinierten Klimaschutz. Und auf nationaler Ebene weniger Parteipolitik, sondern Maßnahmen, die mit den Menschen abgestimmt sind, sonst klebt uns das Klima eine.

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