Teamgoalie ist retour

Vom Kapitän im San Siro zum Chef im Falken-Tor

Steiermark
21.07.2023 09:00

Früher hütete er das Tor des österreichischen Nationalteams, am Freitag steht er im Tor der Kapfenberger in Deutschlandsberg. Die „Krone“ plauderte mit Richard Strebinger über seine Entscheidung, ein „Steirer“ zu werden. Was er an Kapfenberg schätzt und warum er nicht nach Saudi Arabien gegangen ist.

„Ich brenn’ schon voll auf meine Kapfenberg-Premiere in Deutschlandsberg!“ Ex-Nationalteam-Schlussmann Richard Strebinger will im steirischen Cup-Derby seine Falken-Ära mit einem Sieg eröffnen. Der 30-jährige Wr. Neustädter, dessen Visitenkarte Einsätze im ÖFB-Team (2018 unter Foda in Dänemark), der Champions League, der Europa League und der deutschen Bundesliga (bei Bremen hat er an der Seite von Junuzovic und Prödl gespielt) aufweist und der 250 Mal den Rapid-Dress getragen hatte, will nach quälend langer Spielpause wieder angreifen.

Strebinger im Team-Tor in Dänemark (Bild: GEPA pictures)
Strebinger im Team-Tor in Dänemark

Nach Beendigung seines Rapid-Vertrags hat’s bei Legia Warschau nicht nach Wunsch geklappt, auch bei der Einspringer-Rolle in Ried gab’s letzte Saison keine Einsätze. „Ich hätte zwar noch einen Vertrag bei Legia“, so Strebinger, „aber weil mein Bub schulpflichtig ist, wollte ich zurück in den deutschsprachigen Raum, hab daher Angebote aus Saudi Arabien und Zypern ausgeschlagen.“

Mit seiner Bärnbacher Gattin Sarah hat er in Voitsberg (wo auch einer der fünf Standorte seiner Tormannschule beheimatet ist) ein Haus gebaut, lebt dort seit August 2022: „Wir kommen beide vom Land und fühlen uns da sehr wohl. Die Familie hat bei mir oberste Priorität. Als der Anruf aus Kapfenberg gekommen ist, hab ich nicht lange überlegt.“

Strebinger mit KSV-Präsident Erwin Fuchs (Bild: KSV 1919)
Strebinger mit KSV-Präsident Erwin Fuchs

Von seinem ehemaligen Bremen-Kumpel Raphael Wolf hat er viel über Kapfenberg gehört: „Mir gefällt die tolle Gemeinschaft hier. Da braucht man auch bei 35 Grad keinen extra zu motivieren. Und hier gibt’s keinen Neid, da gönnt jeder jedem alles. Auch die Mannschaft schaut gut aus. Der Stamm wurde gehalten und mit ein paar guten Brasilianern verstärkt. Ich denke, wir können als verschworene Einheit eine gute Rolle spielen.“

Dass sein KSV-Debüt am Kunstrasen von Deutschlandsberg Risiken birgt, ist Richard klar. Aber einer, der Rapid als Kapitän im Europacup im Mailänder San Siro Stadion gegen Inter angeführt hat, hat genügend Selbstvertrauen: „Wir werden den Cup sehr ernst nehmen und zeigen, dass wir der höherklassige Klub sind.“

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