Nächster Fall von schwerer Tierquälerei im Innviertel: Nachdem erst kürzlich ein Vater und seine beiden Söhne wegen des illegalen Abschusses einer Eulenfamilie verurteilt worden waren, entdeckte am Freitag ein Mann im Bezirk Ried einen toten Graureiher. Der Vogel war allerdings nicht einen natürlichen Tod gestorben, sondern verendete in einer Falle.
„Mir war gleich klar, dass es sich dabei um eine verbotene Schlagfalle, eine sogenannte Conibaer-Falle, handelt. Deshalb hab’ ich auch gleich die Polizei gerufen“, erzählt der Finder, der anonym bleiben möchte, der „Krone“. Der Innviertler ist als ehrenamtliches Naturwachorgan unterwegs und wollte in der Gegend von Taiskirchen eigentlich schauen, ob ein Biber, der zuletzt nicht mehr da war, wieder aufgetaucht ist.
Ermittlungen der Polizei laufen
„Bei einem Fischteich habe ich dann eine Holzplattform entdeckt. Ich bin hingegen und habe dann den toten Vogel entdeckt“, schildert der Mann die Situation. Nun ermittelt die Polizei, wer die verbotene Falle - die zudem auch für Menschen nicht ganz ungefährlich ist - aufgestellt hat. Dem Entdecker ist eines klar: „Man wollte Graureiher töten, denn es waren Fischköder ausgelegt“, sagt er.
In Oberösterreich gibt es schon seit Jahren Diskussionen rund um die Graureiher, vor allem den Fischern sind die stattlichen Vögel ein Dorn im Auge.
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