5 Millionen pro Jahr

Teamchef wütet gegen Großverdiener Chris Froome

Sport-Mix
13.07.2023 22:33

Der Besitzer des Rad-Rennstalls Israel-Premier Tech hat seinen für die Tour de France nicht berücksichtigen Großverdiener Chris Froome harsch kritisiert.

Auf die Frage, ob der viermalige Tour-Gewinner sein Geld wert sei, antwortete Sylvan Adams in einem Interview mit „Cycling Weekly“: „Absolut nicht. Wie könnten wir sagen, dass wir etwas für unser Geld bekommen haben? Wir haben Chris als Anführer unseres Tour-de-France-Teams verpflichtet, und er ist noch nicht einmal hier.“

Chris Froome (Bild: APA/AFP/Marco BERTORELLO)
Chris Froome

Der Milliardär Adams hatte Froome 2021 unter Vertrag genommen. Dem Vernehmen nach kassiert der Rad-Star pro Jahr etwa fünf Millionen Euro. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hatte sich Froome zwar von seinem kurz vor der Tour 2019 erlittenen schweren Sturz erholt. Doch es war unklar, ob der Brite weger der Verletzungsnachwirkungen jemals sein früheres Leistungsniveau erreichen könne.

Für die aktuell laufende Tour war Froome aus Leistungsgründen nicht berücksichtigt worden. „Das ist keine PR-Maßnahme. Chris ist kein Symbol, er soll unser Kapitän bei der Tour de France sein und ist nicht einmal da, deshalb kann ich nicht sagen, er ist sein Geld wert“, betonte Adams. Der Unternehmer ist überzeugt, dass die Leistungen von Froome nichts mit seinen vor vier Jahren erlittenen Verletzungen zu tun haben.

Chris Froome (Bild: AP)
Chris Froome

Wird Vertrag verlängert?
Nebulös erscheint die Vertragssituation. Offiziell läuft das Arbeitspapier von Froome nach drei Jahren am Ende der Saison aus. Die Fäden hält dem Anschein nach aber Froome in der Hand. „Er kann auf fünf Jahre verlängert werden, wenn Chris sich so entscheidet“, sagte Adams, der Froome einst die Zusage gegeben habe, seine Karriere bei dem Team beenden zu können. In zwei Jahren wäre Froome 40 Jahre alt.

Adams bezeichnete Froome als großartigsten Grand-Tour-Champion seiner Fahrer-Generation. Dieser hatte die Frankreich Rundfahrten 2013 sowie von 2015 bis 2017 für sich entschieden. Im vergangenen Jahr sorgte Froome immerhin für einige Schlagzeilen, als er auf der Etappe nach Alpe d‘Huez den dritten Platz belegte.

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(Bild: KMM)



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