GUTEN MORGEN

Schlechtes Zeugnis | Matter Kanzler

Schlechtes Zeugnis. Vorzug oder Nachprüfung? Durchschnitt und alles paletti? Wie ist es ausgefallen das Zeugnis? Die Schüler in Österreichs Osten wurden gestern mit ihren Benotungen bereits in die Ferien entlassen, kommenden Freitag folgen ihre Kolleginnen und Kollegen in den restlichen sechs Bundesländern. In den „Krone“-Redaktionen haben wir uns gestern aber nicht nur für die Noten unserer Kinder interessiert - für die natürlich ganz besonders. Aber die wollen wir auch bei bestem Abschneiden nicht mit unseren Lesern teilen… Mit denen teilen wir aber die Zeugnisse, die Polit-Professor Peter Filzmaier und Polit-Berater Thomas Hofer der Regierung, beziehungsweise den Regierenden ausstellen. Wie hätten denn Sie benotet? Die Experten Filzmaier und Hofer kamen auf einen Notenschnitt von gerade einmal 3,7. Das könnte man auch als Plus Genügend übersetzen. Immerhin: zum Aufsteigen würde es reichen. Wobei der Beste unter den 14 Bewerteten gerade einmal auf 2,5 kommt. Während der Schlechteste mit 4,5 durchfällt. Er bleibt sitzen. Wo? Vorerst ja doch auf der Regierungsbank. Aber in eine neue Regierung wird er es mit so einer Leistung kaum schaffen - selbst wenn seine Partei, die ÖVP, wieder in der Regierung vertreten sein sollte.

Matter Kanzler. Jetzt wollen wir natürlich wissen, wer der Schlechteste in der Regierungsklasse ist: Der relativ dienstjunge Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. In der schriftlichen Bewertung fällt Peter Filzmaier mit drei Worten das vernichtende Urteil: „Wer kennt Totschnig?“ Ein anderer ÖVP-Minister, den man eher kennt als Totschnig - nicht zuletzt, weil er in seinen ersten Ministermonaten mit seiner damaligen Prinz-Eisenherz-Haarpracht auffiel - kommt kaum besser weg: 4,3 für Bildungsminister Martin Polaschek. Thomas Hofers schriftliche Beurteilung: „Ist das beste Beispiel dafür, wie ein Wissenschaftler auf dem glatten politischen Parkett keinen Halt findet.“ Ins Trio der Klassen-Nachzügler benotet wurde auch Familien- und Medienministerin Susanne Raab (ÖVP): 4,0. Der Beste? Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) mit 2,5, gefolgt von ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ebenfalls 2,7). Und Karl Nehammer? Ein matter Kanzler, im schlechten Mittelfeld. 3,5 geben ihm die beiden Polit-Experten. Für einen Bundeskanzler, der wiedergewählt werden will, nicht gerade ein Vorzugszeugnis. Aber, auch das kennen wir wohl alle aus unserer Schulzeit: Manche „explodieren“ in höheren Semestern und werden plötzlich zu Vorzugsschülern. Das Gegenteil, den Absturz - das hat freilich auch jeder erlebt. In der Schule zumindest.

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