Ein Erwachsener atmet im Durchschnitt zehn Liter Luft pro Minute ein. Die Sauerstoffversorgung des Körpers ist dabei am Minimum und alle Stoffwechselvorgänge auf Sparflamme. Grund dafür: Kaum jemand atmet noch instinktiv von der Brust in den Bauch. Denn bereits im Kindesalter verliert sich unsere gesunde Atemtechnik. Wir gewöhnen uns an, lediglich minimal in den Brustkorb zu atmen und den Bauch dauerhaft einzuziehen.
Dabei ermöglicht uns unsere Lunge eine Luftzufuhr von rund 60 Litern. So steigt die Sauerstoffversorgung im Blut an, der Stoffwechsel wird angeregt und du fühlst dich frischer. Versuch doch mal direkt in der Früh und noch während der Schlummerphase mit einer frischen Portion Sauerstoff in den Tag zu starten. Du wirst den Unterschied merken!
Und so trainierst du die Bauchatmung, auch "Wellenatmung" genannt. Leg dich auf den Rücken, die Hände locker Bauch. Atme jetzt tief und langsam durch die Nase in den Bauch ein. Deine Hände wölben sich dabei nach oben und der Bauch bewegt sich wellenartig. Halte kurz die Luft an, zähle bis vier und atme langsam durch den Mund wieder aus.
COPD ist die klassische "Raucherkrankheit"
In Österreich sterben jährlich über 12.000 Menschen an den Folgen tabakbezogener Erkrankungen. Eine davon ist die COPD, die klassische "Raucherkrankheit". Sie ist eine fortschreitende Belüftungsstörung der Lunge durch Verengung der Atemwege, die meist nach dem 40. Lebensjahr auftritt. Meist ist die COPD eine Folge von langjährigen Schadstoffbelastungen, hervorgerufen vor allem durch aktives oder passives Rauchen. Männer sind derzeit noch mehr gefährdet, da sie mehr rauchen. Die Anzahl der Frauen, die regelmäßig zur Zigarette greifen, steigt jedoch kontinuierlich an. 40 Prozent der über 15-Jährigen sind Raucher, rund 25 Prozent rauchen täglich. Österreich liegt damit im europäischen Spitzenfeld.
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