Die Kids in OÖ müssen abends und nächtens weiterhin eine Stunde früher heim als ihre Altersgenossen in allen anderen Bundesländern, auch den an OÖ angrenzenden. ÖVP und FPÖ haben heute, Mittwoch (24. Mai) im zuständigen Unterausschuss des Landtags eine Angleichung, also Verlängerung um eine Stunde, abgelehnt. Die SPÖ rügt und bedauert das.
„Offenbar sind die eigenen Meinungen und Befindlichkeiten der schwarzblauen Mehrheit wichtiger als Fakten“, meint SPö-Jugendsprecher Mario Haas: „Schwarzblau bevormundet lieber Oberösterreichs Eltern und Jugendliche.“ Es wird also weiterhin folgendes gelten: Aufenthalt im öffentlichen Raum ohne erwachsene Begleitperson unter 14 Jahren von 5 bis 22 Uhr; zwischen 14 und 16 Jahren von 5 bis 24 Uhr; ab 16 Jahren ohne zeitliche Begrenzung. In anderen Bundesländern gelten 23 Uhr und 1 Uhr.
Wir sind nicht verantwortungsloser, meint SPÖ
„Ich bleibe dabei“, bekräftigt Haas: „ Unsere Jugendlichen hätten sich eine Anpassung der Ausgehzeiten verdient, denn sie sind nicht verantwortungsloser als in den anderen Bundesländern und Oberösterreich ist auch nicht gefährlicher als andere Bundesländer. Zudem würde durch das neue Gesetz lediglich ein Rahmen vorgegeben, doch niemand muss diesen ausschöpfen und Eltern könnten nach wie vor selbst entscheiden, wie lange die Kinder ausgehen dürfen.“
Doch das wäre ein falsches Signal, mahnt FPÖ
Die Jugendsprecherin der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Stefanie Hofmann, sieht das anders: „„Für uns steht fest: Die Ausgehzeiten für schulpflichtige Kinder und Minderjährige ohne Aufsichtsperson auf 23 Uhr auszuweiten, wäre unverantwortlich und ein falsches Signal. Die derzeitige Regelung ist für einen funktionierenden Jugendschutz in OÖ genau richtig.“
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