Nach Entscheidung

Doskozil-Nachfolge? „Das ist noch weit weg“

Burgenland
22.05.2023 20:28

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ist „überrascht und sehr glücklich“ über das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung. Über die mögliche Nachfolge auf Landesebene hielt er sich aber noch bedeckt.

Über das Votum der Parteimitglieder zeigte sich Doskozil „dankbar“ und hob auch die breite Beteiligung daran positiv hervor. Er will nun die Sozialdemokratie wieder einen. Der obligatorische Dank an das Team durfte ebenfalls nicht fehlen.  Wie berichtet, bringt das Ergebnis auch Bewegung in die Politik auf Landesebene. Doskozil bekräftigte erneut, dass er als SPÖ-Bundesparteichef und Kanzlerkandidat vor der Intensivphase des Wahlkampfes sein Amt als Landeshauptmann zurücklegen werde.

„Harmonisches“ Burgenland
Auf einen Favoriten für den Nachfolger wollte sich Doskozil nicht festlegen: „Natürlich denkt man gewisse Szenarien durch, aber das ist noch weit weg.“ Es sei ihm aber wichtig, dass das gleiche Konzept im Burgenland weitergeführt werde. Konkret nannte er dabei etwa Projekte bei der Pflege oder in der Gesundheitsversorgung.  Ob es über seine Nachfolge im Burgenland eine Mitgliederbefragung gibt, ließ Doskozil ebenso offen. Er betonte, dass es im Burgenland eine andere, eine „harmonische“ Situation gibt. Hier werde nicht um den Vorsitz gerittert, es gebe kein inhaltliches und personelles Problem. Künftig soll es aber nach entsprechenden Statutenänderungen Mitgliederbefragungen geben.

„Wird keine leichte Zeit“
Bis es zur Übergabe kommt, will Doskozil jedenfalls mit vollem Einsatz für das Burgenland weiterarbeiten. Gemeinsam mit der Arbeit auf Bundesebene werde das kommende Jahr sicher herausfordernd. „Dieses Jahr wird sicher keine leichte Zeit, aber die Sozialdemokratie ist es wert, diesen Weg zu gehen, wenn man davon überzeugt ist, mit dieser Themensetzung in Zukunft auch Wahlen gewinnen zu können.“

„Teilzeit-Landeschef“ und Wunsch-Nachfolge
Von den anderen Parteien wurde das Ergebnis erwartungsgemäß weniger wohlwollend kommentiert. Das Burgenland habe ab sofort nur mehr einen Teilzeit-Landeshauptmann, stichelt ÖVP-Obmann Christian Sagartz. Doskozil werde sich nun vor allem der Bundespartei widmen.  FPÖ-Parteichef Alexander Petschnig geht davon aus, dass bis zum Parteitag weiter Unruhe in der SPÖ herrschen werde. Denn ein Alleinvertreteranspruch lasse sich von diesem Ergebnis nicht ableiten.  Die Grüne Klubobfrau Regina Petrik drängt hingegen auf eine rasche Amtsübergabe im Burgenland - und gibt gleich ihre Wunsch-Nachfolgerin für den Landeshauptmann-Sessel bekannt: die bisherige Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.

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