Im Mühlviertel grasen Bergschafe auf grünen Bio-Weiden. Die robusten Tiere sind für die Familie Walch ein reiner Glücksfall.
Kuschelige Wollknäuel tummeln sich auf der Wiese, dazu zartes Blöken. Wie das beruhigt! „Bei einem Radausflug haben wir schwarze Schafe gesehen und uns sofort verliebt“, erzählt Josef Walch aus Neumarkt/Mühlkreis. Und daraufhin haben der Landwirt und seine Gattin Ernestine beschlossen, sich Schweizer Bergschafe zuzulegen.
Farm mit 60 Muttertieren
Was mit sechs Juraschafen begann, ist zur beachtlichen Farm mit 60 Muttertieren herangewachsen. „Die Rasse ist unkompliziert und fast das ganze Jahr auf der Weide“, sagt der Landwirt über seine naturnahen Tiere. „Die Lämmer werden drei Monate gesäugt und bleiben lange bei ihren Müttern.“ Zwei Widder gibt es auch, „richtige Kuschelbären, die 100 Kilo auf die Waage bringen.“ Sie heißen Poker und Priel und sorgen konstant für Lämmer.
Bekannt für bestes Fleisch
Die Walchs sind mittlerweile bekannt für bestes Bio-Schaffleisch, das „nicht ,schöffet’. Durch die natürliche Haltung bekommen wir zartes Fleisch ohne den typischen Schafgeschmack.“ Sie verarbeiten den gesamten Schlachtkörper nach dem Prinzip „from nose to tail“, samt Zunge oder Hoden, die als Spezialität gelten. Und es gibt ab Hof und im Online-Shop Fleisch und Schaffelle, Bio-Heilwolle oder Sitzkissen aus Mühlviertler Filz mit reiner Wollvliesfüllung. „Die Schafe prägen unser Leben“, gesteht Ernestine Walch. „Wir verbringen täglich mit ihnen Zeit, es macht uns glücklich!“
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