Der Film "Real Steel" ist sehr viel besser, als er zunächst klingt. Im Mittelpunkt steht eine Vater-Sohn-Geschichte über die vorsichtige Annäherung von Charlie und Max - unterstützt von ihrem Roboter "Atom". Diese Art der Vater-Sohn-Geschichte ist zwar alles andere als neu - in Kombination mit den beeindruckenden Kampfszenen aber wirkt sie durchaus originell.
"Es klang für mich zuerst nach einem sehr visuellen Film und ich wollte einfach mehr sein als nur ein Requisit", sagt Hauptdarsteller Hugh Jackman ("Wolverine"). "Aber dann habe ich das Drehbuch meinem damals zehn Jahre alten Sohn vorgelesen, zehn Abende hintereinander - und er hat es geliebt. Er hat die ganze Roboter-Sache geliebt. Ich fand die menschliche Seite des Films toll. Darum habe ich es dann auch gemacht."
Genau das hatte Regisseur Shawn Levy ("Nachts im Museum") geplant. "Meine Priorität war nicht der Kampf, sondern die Emotion", betont er. "Coole Roboterkämpfe haben wir gesehen - eine menschliche Geschichte mit Robotern noch nicht. Wir haben den Film auf der ganzen Welt gezeigt und die Reaktion auf Roboter 'Atom' war fast so emotional wie die auf Hugh Jackman."
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Rein optisch siedelt Regisseur Shawn Levy sein "Blechspielzeug-Spektakel" im "Transformers"-Territorium an, tatsächlich tarnt sich hier aber ein Familiendrama mit berührender Vater-Sohn-Dynamik als futuristischer Robo-Action-Kracher. Wie der herzige Newcomer und Knirps Dakota Goyo mit strahlenden Kinderaugen den Enthusiasmus seines Vaters im Ring verfolgt, wie also Stahlfäuste und Emotion zusammenfinden - und das ohne Pathos-K.-o., ist schlagkräftiges Wohlfühlkino pur.
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