Die Straßenbahn-Linie 18 soll bald bis zum Stadion fahren. Die Aufregung bei den Anrainern ist bereits groß. Doch noch sind viele Fragen offen ...
Eigentlich ist die Wasserwiese im Grünen Prater ein ruhiger Ort. Doch seit ein paar Tagen herrscht in dem friedlichen Kleingartenverein helle Aufregung. Denn die Bim-Linie 18 soll eine neue Endhaltestelle bekommen. Erste Pläne für eine Verlängerung sind jetzt bereits durchgesickert. Die neue Route würde über die Stadionbrücke, weiter durch die Stadionallee bis zum Stadioncenter führen. Das Problem dabei? Noch weiß keiner darüber Bescheid.
Auch Anrainerin Gabriele K. ist erzürnt: „Wir wurden bis jetzt nicht darüber informiert! Was passiert mit den ganzen Parkplätzen hier?“ Derzeit endet die Straßenbahn noch bei der Schlachthausgasse im dritten Bezirk. Schon 2024 soll Baubeginn für die bisher noch geheime Bimverlängerung sein. Fertigstellung dann im Jahr 2026.
Vor dem Projekt steht ein großes Warum. Warum muss um viel Steuergelder eine funktionierende öffentliche Route von Bus durch Bim ersetzt werden?
Gemeinderätin Sabine Keri (ÖVP)
Bild: garima smesnik
Gemeinderätin Sabine Keri (ÖVP) hat dazu Anfragen an Öffi-Stadtrat Peter Hanke und Planungsstadträtin Ulli Sima (beide SPÖ) gestellt. „Vor dem Projekt steht ein großes Warum. Warum muss um viel Steuergelder eine funktionierende öffentliche Route von Bus durch Bim ersetzt werden?“, so Keri. Auf der Strecke verkehrt nämlich der Bus 77A. Außerdem würde die Bim dann auch die Prater Hauptallee queren, das sei äußerst problematisch. Dazu kommt, dass etliche Bäume und Parkplätze wegfallen werden.
Leopoldstadt-Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) wollte sich auf „Krone“-Anfrage jedenfalls nicht dazu äußern. Auch die Wiener Linien und die MA18 geben sich wortkarg: „Aktuell werden Grundlagenplanungen durchgeführt.“
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