In Vorchdorf erwarb die Firma eines VP-Gemeinderats von der Gemeinde günstig ein großes Grundstück. Da Ende 2022 die Frist für die Rohbau-Errichtung verstrich, sorgt die Rückabwicklung des Deals nun für Streit in der Gemeindestube.
Um einen Euro erwarb 2017 eine Firma, an der ein Vorchdorfer VP-Politiker beteiligt ist, von der Gemeinde Vorchdorf das ehemalige Feuerwehrgelände. Begründet wurde der Preis mit hohen Abrisskosten. Genau diese sind jetzt der Auslöser für weitere Debatten im Ort.
Obwohl die Abrissbagger ganze Arbeit geleistet hatten, wurde nie gebaut. Dadurch verstrich Ende des Vorjahres die Frist für einen Rohbau, wodurch die Gemeinde nun ein Wiederkaufsrecht hat. „Der Preis berechnet sich anhand der Abbruchkosten, die durch einen gerichtlich beeidigten Sachverständigen festgestellt werden müssen. Doch anstatt den Rückkauf zügig durchzuziehen, setzt man auf Verzögerungstaktik“, ist Bürgerlistenchef Albert Sprung sauer.
Land wurde eingeschaltet
Bereits im Dezember hätte sich der Gemeinderat mit dem Rückkauf-Thema auseinandersetzen sollen. Die Debatte wurde auf Februar vertagt und nun das Land eingeschaltet. Laut Sprung wurden wichtige Unterlagen aber noch immer nicht nach Linz geschickt. Sprung: „Wir fordern ein Gutachten von einem neuen, unabhängigen Sachverständigen. Dazu folgt ein Antrag im Gemeinderat.“
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