Erste Liga

Der Vorsprung von Tabellenführer WAC schmilzt

Fußball
10.09.2011 10:24
Tabellenführer WAC/St. Andrä hat nach der elften Runde der Ersten Liga nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Die Kärntner erreichten am Freitagabend in Grödig nach dreimaligem Rückstand ein 3:3. Altach hatte zuvor einen 4:2-Heimsieg über Nachzügler Hartberg gefeiert und sich damit auf Platz zwei verbessert, da der LASK in St. Pölten nicht über ein 2:2 hinauskam.

Nachdem sich zuvor in fünf Vergleichen jeweils das Heimteam durchgesetzt hatte, endete das sechste Liga-Duell zwischen Grödig und WAC nun erstmals remis. In einer flotten Partie erzielte Thomas Krammer in Minute 16 nach Vorarbeit von Lenko die Führung für die Salzburger. Ein schwerer Fehler von Schlussmann Schranz, der den Ball bei einem Ausflug genau Mihnet Topcagic servierte, führte zum Ausgleich: Der Ersatzmann für den erkrankten Stückler besorgte per Heber das 1:1 (30.). Doch nicht einmal 90 Sekunden später jubelte bereits wieder Grödig, nach Öbster-Zuspiel stellte Lukas Schubert mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:1 (31.).

Auch in der zweiten Hälfte erlebten die 800 Zuschauer in der Untersbergarena ein unterhaltsames Match, in dem die Wolfsberger vehement auf den neuerlichen Ausgleich drängten. Doch erst ein Strafraum-Foul von Maier an Topcagic führte zum 2:2, den fälligen Elfer verwandelte Torjäger Christian Falk eiskalt (55.). Danach machten die Gäste weiter das Spiel, aber die erste Chance nach dem Wechsel für Grödig brachte die neuerliche Führung der Gastgeber durch Joachim Parapatits (63.). Falk sorgte schließlich per Kopf mit seinem bereits zehnten Saisontreffer für den verdienten ersten Punktgewinn des WAC in Grödig und führt die Torschützenliste nun überlegen an.

Altach - Hartberg 4:2
Aufstiegskandidat Altach wahrte derweil den Anschluss an die Tabellenspitze. Die Vorarlberger feierten dank gewaltiger Steigerung nach der Pause noch einen verdienten 4:2-(0:1)-Heimsieg über den Tabellennachzügler TSV Hartberg. Matchwinner war Patrick Seeger mit zwei Toren und zwei Assists.

Die Gastgeber, die das bisher letzte Duell in der Steiermark klar 4:0 für sich entschieden hatten, waren in der ersten Hälfte nur körperlich auf dem Platz, die Hartberger gingen deshalb nach einer Strobl-Flanke durch einen Kopfball von Lukas Mössner verdient in Führung. In der Halbzeit dürfte Hütter dann aber den richtigen Ton getroffen haben, und auch die Wechselspieler Schöpf und Schick brachten endlich Schwung ins Spiel der Altacher, die innerhalb von acht Minuten auf 3:1 stellten.

Ein schnell abgespielter Freistoß von Lienhart auf Seeger brachte den Ausgleich durch Alexander Guem. Nur 2:16 Minuten nach dem 1:1 besorgte Tomi nach Doppelpass mit Seeger das 2:1. Und vier Minuten später krönte Seeger, der später auch noch nach Kobras-Ausschuss und Netzer-Kopfball-Verlängerung das 4:1 erzielte, seine Leistung mit dem 3:1, womit das Match entschieden war. Im Finish gelang dem eingewechselten Michael Kölbl noch Ergebniskosmetik für die Gäste, die nun wieder Schlusslicht sind.

St. Pölten - LASK 2:2
Der LASK musste sich in St. Pölten mit einem 2:2-Remis begnügen und rutschte auf Rang drei zurück. St. Pölten ging gleich mit der ersten Chance in Führung. Der spanische Goalgetter Daniel Lucas Segovia verlud die LASK-Abwehr elegant und schoss wuchtig zum 1:0 ein (2.). Der LASK übernahm dann aber das Kommando und kam zum Ausgleich. Allerdings half Schiedsrichter Andreas Kollegger mit, denn der Elfmeterpfiff nach dem Eingreifen von Segovia gegen Luiz Henrique war höchst umstritten.

Hannes Aigner ließ sich die Chance nicht entgehen und verwertete den Strafstoß souverän flach ins rechte Eck (25.). Wenig später ärgerten sich die Niederösterreicher neuerlich über das Schiedsrichterteam, das einen Segovia-Treffer wegen Abseits aberkannte (29.). Der LASK zeigte sich wieder eiskalt und ging mitten in den St. Pöltner Ärger hinein durch Harald Unverdorben in Führung (33.).

Nach der Pause verwaltete die LASK-Abwehr rund um Routinier Rene Aufhauser die knappe Führung, doch St. Pölten drückte immer vehementer auf den Ausgleich. Dieser gelang durch den Mann des Abends, Segovia war nach Flanke von Markus Speiser per Kopf zur Stelle (79.). Im Finish mussten die Gäste wegen Gelb-Rot für Ulrich Winkler (83.) in Unterzahl auskommen, dennoch trafen sie durch Florian Templ noch die Latte (89.).

Blau-Weiß Linz - Austria Lustenau 2:1
Aufsteiger Blau-Weiss Linz behielt vor Heimpublikum mit 2:1 (2:1) die Oberhand gegen Austria Lustenau und ist damit bereits seit fünf Runden unbesiegt. Den Linzern fehlen dank des vierten Heimerfolges nur noch zwei Punkte auf die viertplatzierten, nunmehr bereits seit sechs Spielen sieglosen Vorarlberger. Philipp Huspek und Dominic Hassler aus einem Elfmeter bzw. Manuel Honeck mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich zeichneten vor 1.400 Zuschauern für die Tore verantwortlich.

FC Lustenau - Vienna 4:1
Der FC Lustenau ist unterdessen nicht mehr Tabellenletzter. Die Vorarlberger feierten am Freitagabend in der elften Runden dank eines Triple-Packs von David Witteveen einen 4:1-(1:0)-Heimerfolg über die Vienna. Damit liegen die Lustenauer wieder drei Punkte vor den Hartbergern.

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(Bild: KMM)



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