Abtauchen, genießen

Eine kleine feine Auszeit in der Steiermark

Reisen & Urlaub
18.03.2023 11:49

Einfach einmal kurz abtauchen und sich selbst etwas Gutes tun - im Süden des Thermen- und Vulkanlands Steiermark ein Kinderspiel!

Wer braucht nicht hin und wieder ein wenig Erholung vom stressigen Alltag? Nach meiner Ankunft im Vitalhotel Bad Radkersburg beginnt meine ganz persönliche Auszeit mit einer Hot Stone Massage im Vitalstudio der angrenzenden Parktherme. Die verwendeten glatten Basaltsteine werden dabei auf etwa 50 bis 60 Grad erwärmt, und die Therapeutin „bearbeitet“ damit meinen verspannten Rücken.

Die Wärme tut dem Körper gut, wirkt wohltuend auf Herz und Kreislauf und ist zudem herrlich entspannend. Danach fühle ich mich wie neugeboren und voller Tatendrang. Also mache ich mich auf, das geschichtsträchtige Thermenstädtchen ein wenig näher in Augenschein zu nehmen. Nur wenige Minuten Fußweg braucht es, um ins Zentrum zu gelangen.

Eine Hot Stone Massage ist wunderbar entspannend. (Bild: Parktherme Bad Radkersburg)
Eine Hot Stone Massage ist wunderbar entspannend.

Idyllische Plätze entdecken
Die Kurstadt zählt zu den Kleinen Historischen Städten Österreichs, und wer sich ein wenig treiben lässt, entdeckt prachtvolle Renaissancebauten und charmante Arkadenhöfe. Der Rathausturm am Hauptplatz ist das Wahrzeichen der Stadt. Der marmorne Springbrunnen gleich vis-à-vis zeigt den Umriss der mittelalterlichen Befestigung und die vom Süden nach Norden verlaufende Langgasse. Schon damals war Radkersburg als Grenzstadt eine Sperre gegen Ungarn. Die Lage an der Mur und wichtige Handelswege machten die Stadt zudem zu einem wichtigen Handelszentrum. Mehrere von Landesfürsten verliehene Privilegien wie z. B. das „Niederlagsrecht“, das Händler verpflichtete, drei Tage in der Stadt zu bleiben, taten ein Übriges, um den Wohlstand zu besiegeln.

(Bild: ©pixelmaker.at)

Aufgrund der steigenden Bedrohung durch die Osmanen wurde im 16. Jahrhundert ein Befestigungsgürtel errichtet, der bis heute fast lückenlos erhalten und gut in das Ensemble der Altstadt integriert ist. Immer wieder stoße ich bei meinem Rundgang auf die Spuren von Johannes Aquila, einem Maler, Baumeister und Architekten aus dem 14. Jahrhundert. Ihm werden jene Fresken zugeschrieben, die Mitte der 1950er-Jahre im Keller der ehemaligen Pistorkaserne entdeckt wurden. Quellen zufolge soll der Künstler auch für die Malereien in der gotischen Stadtpfarrkirche hl. Johannes der Täufer verantwortlich zeichnen.

INFOS

www.steiermark.com
www.vital-hotel.at

www.parktherme.at

  • VERANSTALTUNGS-TIPP:
    AnRADeln 2023 - Radbegeisterte starten beim großen Bad Radkersburger Rad-Opening in der Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland von 31. März bis 2. April in die neue Saison.
    Geführte Touren für Genussradler & E-Biker, Rennradfahrer, Familien, Mountainbiker sowie Nostalgie-Radler. Goodiebag inkl. 3-Stunden-Karte der Parktherme Bad Radkersburg.
    Anmeldung unter: www.zehnerhaus-badradkersburg.at

Mildes Klima und südliches Flair
Auf dem Spazierweg rund um die Stadtmauern treffen sich Einheimische, Touristen und Kurgäste. Sie alle genießen das südliche Flair und die malerische Kulisse. Immerhin ist Bad Radkersburg als einzige österreichische Stadt mit der Europamedaille für Denkmalpflege ausgezeichnet. Das milde, mediterrane Klima, magnesiumreiches Mineralwasser und das mineralstoffreiche Thermalwasser machen Bad Radkersburg zudem zu einem beliebten Kurort.

Wer Probleme mit dem Bewegungsapparat, Muskeln oder inneren Organen hat, ist hier gut aufgehoben. Begonnen hat alles im Jahr 1978, als man nach wochenlanger Arbeit in zweitausend Meter Tiefe endlich auf Thermalwasser stieß. Seitdem sprudelt die Quelle mit hohem Druck und einer Temperatur von 80° an die Oberfläche, um dann für die Thermalbecken der - mehrfach als Therme des Jahres ausgezeichneten - Parktherme auf angenehme 34 bis 36 Grad abgekühlt zu werden.

Genussvoll radeln durch Weinberge oder in den Murauen. (Bild: Thermen- & Vulkanland Steiermark, Harald Eisenberger)
Genussvoll radeln durch Weinberge oder in den Murauen.

Am nächsten Morgen treffe ich mich mit Franz und Barbara Laller. Die beiden gehören zu den Rad-Guides, die mehrmals pro Woche für Gäste der Thermenstadt geführte Radtouren in die Umgebung anbieten. Das entsprechende Fahrrad leihe ich mir im Hotel, und schon geht es los in die Mur-Auen, die Teil des UNESCO-Biosphärenpark Unteres Murtal sind. Wer lieber alleine radelt, findet sich aufgrund des gut beschilderten Radwegenetzes ebenfalls leicht zurecht, und die zahlreichen Buschenschanken unterwegs sorgen dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Von der Biosauna bis zum Dampfbad - im Saunadorf hat man die Qual der Wahl. (Bild: © Harald Eisenberger)
Von der Biosauna bis zum Dampfbad - im Saunadorf hat man die Qual der Wahl.

Wo sonst als in der Therme könnte ein sportlicher Tag besser ausklingen? Bei ca. 2700 m² Wasserfläche findet sich für Groß und Klein das passende Becken, und im Saunadorf kommt man so richtig ins Schwitzen. Eine im Jahr 2013 von der Med Uni Graz durchgeführte Studie lieferte das für die Stressforschung beeindruckende Ergebnis, dass schon ein zwanzigminütiges Bad im Thermalwasser genügt, um den Stresslevel nachweislich zu senken und das eigene Wohlbefinden zu steigern. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

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