Radlerin überrollt

Sechsjährige verlor bei Unfalldrama ihre Mutter

Für den Mann kam jede Hilfe zu spät (Symbolbild)

(Bild: APA/JAKOB GRUBER)

Ihre Leidenschaft war der Radsport - und kostete einer Mutter (39) aus Gallneukirchen nun das Leben. Ein Lkw-Lenker übersah auf einer Kreuzung die Rennradlerin, Hinterreifen überrollten die Frau. Ihre kleine Tochter ist nun mit nur sechs Jahren Halbwaise. 

Eine Sekunde der Unachtsamkeit als Todesurteil für eine Unschuldige: Ein Lkw-Lenker (57) aus Neuhofen an der Krems fuhr am Mittwoch gegen 15 Uhr in Engerwitzdorf von Innertreffling Richtung B 125. An der dortigen Kreuzung fuhr eine 39-Jährige aus Gallneukirchen mit ihrem Rennrad Richtung Gallneukirchen. Sie war am Heimweg von ihrem Arbeitsplatz in Linz, hatte Vorrang.

Erste-Hilfe-Maßnahmen waren erfolglos
Als der Lkw-Lenker nach dem Anhalten an der Stopp-Tafel in die Kreuzung einfuhr, übersah und überrollte er die Radsportlerin mit den Hinterreifen. Verkehrsteilnehmer leisteten sofort Erste Hilfe und versuchten, die Frau bis zum Eintreffen der Rettungskräfte wiederzubeleben. Die Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod feststellen.

„Nachricht lässt uns fassungslos zurück“
Bei der Toten handelt es sich um Anita Z.. Sie arbeitete beim Maschinenring und war begeisterte Radfahrerin, erinnert sich Udo Feyerl, Sektionsleiter des RC ARBÖ SK VÖEST: „Diese ganz traurige Nachricht lässt uns erschüttert und fassungslos zurück. Sie war immer sehr gesellig.“ Auch der Gallneukirchner Bürgermeister Sepp Wall-Strasser (SPÖ) war geschockt: „Die Familie wohnt in meiner Nachbarschaft. Ich habe den Witwer gleich besucht und ihm mein Beileid ausgesprochen.“

Besonders tragisch: Anita Z. hinterlässt ihren Partner und eine sechsjährige Tochter.