„Moralische Pflicht“

Van der Bellen verurteilt Unterdrückung von Frauen

Politik
07.03.2023 19:48

Bundespräsident Alexander van der Bellen hat die Unterdrückung von Frauen im Iran und in Afghanistan verurteilt. Bei der Veranstaltung „Raising Voices“ anlässlich des am Mittwoch stattfindenden Internationalen Frauentages sprach er in der Hofburg von der „moralischen Pflicht“, an der Seite dieser Frauen zu stehen. Diesen solle man Flucht und Aufnahme in Europa ermöglichen, so der Bundespräsident.

Die Menschenrechte würden derzeit massiv angegriffen - nicht nur im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, sondern auch seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan und im Iran, wo seit dem Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam Proteste gegen die Regierung stattfinden.

„Euer Kampf für Frauenrechte ist unser aller Kampf für Frauenrechte“, zeigte sich auch Van der Bellens Frau Doris Schmidauer mit den Frauen solidarisch.

VdB prangert Zwangsverheiratung von Frauen in Afghanistan an
Der Bundespräsident prangerte etwa die Zwangsverheiratung von Frauen und Mädchen in Afghanistan und den Wegfall ihres Zugangs zu Bildung sowie die Gewalt gegen jene an, die sich im Iran für Demokratie einsetzen.

„Frauen in Afghanistan werden aus dem öffentlichen Raum verdrängt“
Die Journalistin Natalie Amiri, die als Korrespondentin im Iran tätig war, sprach in ihrer Keynote von Giftgasanschlägen auf Dutzende Mädchenschulen im Iran, fügte aber hinzu, dass die Situation in Afghanistan, wo Frauen aus dem öffentlichen Raum verdrängt werden, noch schlimmer sei. Dort würden etwa Scheidungen von der Taliban annulliert werden und Frauen zu gewalttätigen Männern zurückkehren müssen.

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