Amazon will sein angeschlagenes Lebensmittelgeschäft offenbar wiederbeleben. Der E-Commerce-Riese sei nun bereit, groß in den stationären Handel einzusteigen, zitierte die „Financial Times“ am Montag Konzernchef Andy Jassy. Fehlende Normalität während der Pandemie habe dem Geschäftszweig Stolpersteine in den Weg gelegt.
Anfang des Monats hatte Jassy angekündigt, die Expansion seiner Fresh-Supermärkte und kassenlosen Convenience-Stores zu pausieren, bis das passende Konzept gefunden sei. Vorerst hat Amazon einige Lebensmittelgeschäfte geschlossen und bestimmte Vermögenswerte wertberichtigt. Wie der Finanzchef des Unternehmens Anfang des Monats mitteilte, wurden im vierten Quartal 720 Millionen Dollar für solche Maßnahmen aufgewendet.
In den USA betreibt der Online-Handelsriese inzwischen rund 30 kassenlose Lebensmittel-Geschäfte in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Im März 2021 eröffnete Amazon unter der Marke „Amazon Fresh“ das erste Geschäft dieser Art in Europa in London.
In den Amazon-Läden nehmen Kunden einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht.
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