Nacktbilder verschickt

Mann (26) tappte im Internet in „Sextortion“-Falle

Tirol
18.07.2025 09:00

Gleich zwei in Tirol lebende Personen wurden in den vergangenen Tagen Opfer von Internetbetrügern. Eine Seniorin (70) fiel auf einen Schwindler herein, der sich als ihr Sohn ausgab. Ein Deutscher (26) verschickte Nacktbilder von sich und tappte damit ebenfalls in die Falle der Ganoven.

Die 70-jährige Einheimische aus Innsbruck erhielt am Donnerstagnachmittag über eine Kommunikationsplattform im Internet eine Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer. Dort gaben sich bislang unbekannte Täter als ihren Sohn aus und forderten die Frau auf, Geld auf ein Konto zu überweisen.

Die Unbekannten spielten der 70-Jährigen vor, dass das Handy des vermeintlichen Sohnes kaputt sei und er sie deshalb mit einer neuen Nummer kontaktiere und deshalb auch eine Überweisung nicht selbst durchgeführt werden könne. „Die Frau überwies schließlich via Eilüberweisung einen mittleren vierstelligen Eurobetrag auf ein österreichisches Konto und übermittelte der Täterschaft ein Foto der getätigten Überweisung“, schildert die Polizei.

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Die Frau überwies schließlich via Eilüberweisung einen mittleren vierstelligen Eurobetrag auf ein österreichisches Konto und übermittelte der Täterschaft ein Foto der getätigten Überweisung.

Die Polizei

Als die Täter eine zweite Überweisung forderten, wurde die Frau stutzig und brach den Kontakt ab. Sie erstattete Anzeige. Erhebungen dazu sind im Gange.

Deutscher verschickte Nacktbilder von sich
In eine sogenannte Sextortion (eine Form der Erpressung, bei der Opfer Nacktbilder veröffentlichen) tappte ein 26-jähriger Deutscher aus Innsbruck. Der Mann wurde von bislang unbekannten Tätern über soziale Medien kontaktiert. Dabei gaben sich die Unbekannten als Frau aus.

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Nach erfolgter Übermittlung forderte die Täterschaft einen mittleren vierstelligen Eurobetrag, um die Nacktbilder nicht in sozialen Medien zu veröffentlichen.

Die Polizei

Der Deutsche schickte den Tätern von sich selbst angefertigte Nacktbilder und tappte damit in die Falle der Betrüger. „Nach erfolgter Übermittlung forderte die Täterschaft einen mittleren vierstelligen Eurobetrag, um die Nacktbilder nicht in sozialen Medien zu veröffentlichen“, heißt es seitens der Polizei.

Der Mann überwies die Summe in zwei Tranchen auf zwei unterschiedliche Konten – auf ein zypriotisches und ein deutsches Konto. Auch hierzu laufen die Ermittlungen seitens der Polizei.

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