Vor 40 Augenzeugen
Mann (23) starb bei traditionellem Karbidschießen
Beim traditionellen Karbidschießen zu Silvester ist in den Niederlanden ein 23 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Rund 40 Menschen wurden Augenzeugen des Unglücks.
Der junge Mann sei nach dem Unfall in der Ortschaft Diessen bei Eindhoven am Samstagnachmittag per Hubschrauber ins Spital geflogen worden, wo er an seinen schweren Verletzungen starb, berichtete die Nachrichtenagentur ANP unter Verweis auf die Polizei.
Was genau passierte, war am Abend nicht bekannt - die Polizei geht laut Medienberichten von einem Unfall aus, will aber sämtliche Zeugen befragen.
Beim Karbidschießen werden Karbidsteine in eine alte große Milchkanne aus Metall oder ein Güllefass gelegt und nass gemacht, sodass sich Gas bildet. Die mit einem Plastikball verschlossene Kanne wird dann über ein Zündloch angezündet, wobei der Ball Dutzende Meter weit geschossen wird und es einen dröhnenden Knall gibt (siehe auch YouTube-Video unten).
Mitunter wird mit zahlreichen Tonnen gleichzeitig geschossen. Das Karbidschießen gehört in den Niederlanden zum immateriellen Kulturerbe, die Tradition stammt von den Germanen.
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