Geschmackloser Witz
Sager zu Vergewaltigung kostet General Top-Posten
Ein Sexismus-Skandal erschüttert aktuell die Bundeswehr: Generalmajor Hartmut Renk, bislang stellvertretender Befehlshaber des NATO-Ukraine-Kommandos in Wiesbaden, verliert seinen prestigeträchtigen Posten. Grund dafür ist eine widerliche Äußerung, die in einer Sitzung gefallen sein soll – und für die er jetzt zur Rechenschaft gezogen wird ...
Der 62-jährige General äußerte sich in einem Gespräch offenbar mit der Aussage, wenn eine Vergewaltigung unvermeidlich sei, solle man sich lieber entspannen und genießen („If rape is inevitable, relax and enjoy“). Ein entsetztes Mitglied des britischen Offizierskorps meldete diese sexistische Bemerkung. Der Bundeswehr wurde keine andere Wahl gelassen, als ein Disziplinarverfahren einzuleiten.
Von der Beförderung zum Ruhestand
Ursprünglich sollte Renk im Herbst zum Generalleutnant befördert und nach Norfolk in den USA versetzt werden. Doch diese Pläne sind nun auf Eis gelegt. Statt einer Beförderung droht dem erfahrenen Offizier nun die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Zuvor war er federführend bei der Aufstellung des NATO-Kommandos in Wiesbaden, das für die militärische Unterstützung der Ukraine zuständig ist.
Wenn eine Vergewaltigung unvermeidlich ist, entspannen und genießen.
Bundeswehrgeneral Hartmut Renk schockierte mit dieser Aussage.
Renk selbst bestätigte, dass er die umstrittene Bemerkung tatsächlich gemacht hat – jedoch angeblich „ironisch“ gemeint. Doch diese Entschuldigung kommt zu spät: Die NATO sowie die Bundeswehr haben bereits die Konsequenzen gezogen.
Interne Angelegenheit der Bundeswehr
Sowohl die Bundeswehr als auch die NATO haben den Vorfall, der ursprünglich vom Magazin „Spiegel“ berichtet wurde, bislang nicht offiziell bestätigt. In der Clay-Kaserne in Wiesbaden, dem Sitz des US-Army-Hauptquartiers für Europa und Afrika, betont man, dass es sich hierbei um eine „rein deutsche“ und interne Angelegenheit der Bundeswehr handelt.
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