Krieg, Teuerungen, Covid-Pandemie. Auch das Jahr 2022 hatte allerhand Herausforderungen für uns parat, die positiven Nachrichten überwogen kaum. Die Politik war hauptsächlich mit diesen Krisen beschäftigt. Deshalb wollte die „Krone“ zum Jahresausklang von den Landespolitikern wissen, was sie im abgelaufenen Jahr positiv überrascht hat. Die Antworten waren so vielfältig wie überraschend.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) entdeckte das Positive vor allem im Kleinen. Die breite Solidarität als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat David Egger und Neos-Chefin Andrea Klambauer positiv überrascht. „Es gab auch politisch einen großen Zusammenhalt. Keiner hat die Krise dafür verwendet um politisch zu punkten. Es wurde über die Parteigrenzen hinweg geschaut, dass es gut funktioniert“, sagt Klambauer.
Die Opposition wurde in der Diskussion um die Grundverkehrs-Geschäfte im Pinzgau positiv überrascht. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen.
FPÖ-Chefin Svazek mit Lob für Landesrat Schwaiger
„Wir haben gesehen, dass wir eine funktionierende Staatsanwaltschaft und unabhängige Justiz haben. Im Bund bei den Korruptionsvorwürfen gegen die ÖVP, im Land bei den Grundverkehrsgeschäften“, erklärt SPÖ-Chef David Egger. FPÖ-Chefin Marlene Svazek überraschte dagegen der Zugang von Agrar-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP), der beim Grundverkehr „in schwierigen Zeiten den Austausch mit der Opposition gesucht hat.“
Das Ergebnis sei gewesen, dass „eine Zusammenarbeit ohne Bedingungen um der Sache Willen funktionieren kann“. Grünen-Chefin Martina Berthold freut sich dagegen über den neuen Rückenwind für Windräder.
KPÖ-Plus-Gemeinderat Kay-Michael Dankl verweist auf politische Erfolge, die er als Ein-Mann-Fraktion erreicht hat. Etwa den Kautionsfonds, einen Rechtshilfefonds für Mieter, einen Sozialtarif für Freibäder und den höheren Heizkostenzuschuss.
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