Rien ne va plus, nichts geht mehr. Zehn Tage vor Weihnachten wurde über den Linzer Spielehersteller Rudy Games das Konkursverfahren eröffnet. Der Schuldenberg ist laut Kreditschutzverband 1870 mehr als eine Million Euro hoch.
Im Oktober war Rudy Games noch auf dem Wiener Spielefest und auch auf der Spielemesse in Essen/Deutschland vertreten - nun kam zehn Tage vor Weihnachten die Hiobsbotschaft: Der Linzer Spielehersteller ist insolvent. Laut Kreditschutzverband belaufen sich die Passiva auf rund 1,1 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Aktiva von 4000 Euro.
Lizenznehmer für Kultmarke Carrera
Das Unternehmen war 2013 gegründet worden, seither hatten Manfred Lamplmair, Reinhard Kern und Gertrude Kurzmann immer wieder mit Neuentwicklungen aufhorchen lassen. Der Fokus lag klar auf sogenannten Hybrid-Spielen, einer Kombination aus Brettspielen und Apps. Als Lizenznehmer für die Spielzeug-Kultmarke Carrera hatten die Linzer im Herbst 2020 das Spiel „Crazy Driver“ auf den Markt gebracht. Auch eine Smart-Version von DKT hätte entstehen sollen.
Als Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten wurden vom Unternehmen die Corona-Pandemie und Probleme mit der Entwicklung einer Logistikstruktur am Spielzeugmarkt angeführt. Die rudy games GmbH soll nicht fortgeführt werden. Mitarbeiter waren bei Insolvenzeröffnung keine mehr bei der Firma beschäftigt.
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