Nach Missbrauch

Hund „Simbas“ Nase soll Tabea wieder aufrichten

Chronik
07.12.2022 09:00

Die 19-jährige Tabea leidet als Folge von Missbrauch an einer schweren Belastungsstörung. Ganz ohne Vorankündigung fällt sie plötzlich einfach um und hat massive Krampfanfälle. Assistenzhund „Simba“ soll ihr helfen, wieder zurück ins normale Leben zu finden.

Man sieht es der 19-jährigen Tabea aus der Grenzregion zu NÖ nicht an, doch die junge Frau leidet an massiven gesundheitlichen Problemen, die einen normalen Alltag zurzeit unmöglich machen. Denn nahezu täglich fällt sie ohne irgendein Vorzeichen plötzlich um, wird von heftigen Krampfanfällen geschüttelt. „Dieser Zustand dauert zwischen fünf Minuten und fünf Stunden“, sagt Tabea, die im Vorjahr deshalb ihre Schulausbildung in einer HLW abbrechen musste.

Die schwerwiegenden Zusammenbrüche dürften eine Folge dramatischer Missbrauchserfahrungen sein, denen Tabea in der Vergangenheit ausgesetzt war. „Komplexe posttraumatische Belastungsstörung mit dissoziativen Krampfanfällen“, lautet die medizinische Diagnose für ihr Leiden. Vor allem, wenn sie auf viele Menschen trifft, es dunkel ist oder sie die Sirenen von Rettung und Polizei hört, ist die Gefahr eines Zusammenbruchs groß.

Verletzungen durch Stürze
„Bei den Stürzen hab’ ich mich schon oft verletzt, Gehirnerschütterungen und Platzwunden davongetragen. Hinterher weiß ich aber nicht mehr, was passiert ist. Ich bin nur extrem erschöpft, habe Schmerzen und bin sehr müde“, erklärt Tabea, deren Leidensgeschichte allerdings nicht erst vor einem Jahr begann.

Bereits als Kind hatte sie sich – wenn der seelische Druck wieder einmal zu groß wurde – selbst Verletzungen zugefügt und musste in der Psychiatrie klinisch behandelt werden. Auch aktuell befindet sich die 19-Jährige, die in einer betreuten Wohngemeinschaft lebt, gerade wieder auf einer Therapiestation.

Tiere wirken auf 19-Jährige beruhigend
Gut geht es der jungen Frau meist nur, wenn sie mit Tieren zu tun hat. „Ich hatte schon Katzen und ein Pferd, mit dem ich auch Turniere geritten bin“, erzählt die 19-Jährige. Die Ärzte legen deshalb große Hoffnungen in die Anschaffung eines speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Assistenzhundes.

Hund soll Gefahr wittern
„,Simba‘ ist ein Australian Shepherd, der gerade ausgebildet wird. Er soll vorab wittern, wenn ich wieder umzufallen drohe und mich beruhigen. Er ist meine große Chance, dass ich die Matura nachmachen, Tiermedizin studieren und ein normales Leben führen kann“, betont Tabea. Die Ausbildungskosten für den Spezialhund sind aber enorm, sie liegen zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Vielleicht gelingt es mit Hilfe der „Krone“-Familie, der jungen Frau zu helfen.

Spendenkonto
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Wenn Sie in diesem speziellen Fall helfen möchten, spenden Sie bitte unter dem Kennwort „Assistenzhund“ an unser „Krone“-Sonderkonto bei der Hypo Oberösterreich.
IBAN: AT76 5400 0000 0040 0002
BIC: OBLAAT2L
Die eintreffenden Geldbeträge werden wahlweise auch namentlich in unserer Printausgabe veröffentlicht. Sollten Sie allerdings anonym bleiben wollen, ersuchen wir Sie, das im Feld „Verwendungszweck“ bitte explizit auch anzuführen. Die Spenden sind außerdem steuerlich absetzbar.

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