Nicht die Polizei, sondern Krampusse, die Brauchtum falsch verstehen, „kontrollieren“ in diesen Tagen den Verkehr in Längenfeld im Tiroler Ötztal. Dabei wurden allein am Sonntag drei Pkw beschädigt. Am Montag wertete die Polizei Handyvideos von Zeugen aus.
Sie rennen auf Autos zu, die im Stau stehen, reißen die Pkw-Türen auf, schlagen mit Ruten auf die Fahrzeuge ein, werfen Eier darauf und beschädigen die Autos – absichtlich oder versehentlich – mit ihren umgehängten Glocken und Ketten. Die Rede ist von Teufeln, die – abseits angemeldeter Krampusläufe – derzeit in Längenfeld ihr Unwesen treiben. Wenn Zeugen sie mit dem Handy auf Videos bannen, versuchen sie die Smartphones zu beschädigen – so geschehen in einem Fall am Sonntagabend bei der Kirche in Längenfeld - die „Krone“ berichtete.
Katz-und-Maus-Spiel mit Polizei
„Da handelt es sich um ein falsch verstandenes Brauchtum“, sagt Luigi Moser, stellvertretender Kommandant der Polizei Sölden. Die tut sich schwer, das Unwesen in den Griff zu bekommen, spricht von einem Katz-und-Maus-Spiel.
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