„WorldSkills“

Die besten Fachkräfte kämpfen in Salzburg um Gold

Salzburg
25.11.2022 17:30

Mit den „WorldSkills“ findet die Weltmeisterschaft der Berufe seit Mittwoch in Salzburg statt. Sieben Berufssparten kämpfen um den Titel. Mit dabei ist auch ein junger Pongauer und bei den Hochbauern stapelt eine Frau um die Gold-Medaille mit.

Thomas Murphy blickt auf die Uhr. Der strenge Ire nimmt die Finger zum Mund. Und pfeift. Es geht los! Murphy ist Chefexperte und Juror bei der Berufs-WM „WorldSkills“ . Seine Expertise sind die Land- und Baumaschinen. Unter seinen Fittichen steht die nächsten vier Tagen auch Kilian Wallner. Der Pongauer ist Lokalmatador und ein Favorit. Seine erste Prüfungsaufgabe: In einer Straßenwalze ist ein technischer Fehler versteckt. Sie lässt sich nicht bewegen. Wallner und Xinhua Jiang, sein Duellant aus China, müssen ihn finden und haben dafür nur drei Stunden Zeit. Bis Samstagabend müssen sie und neun weitere WM-Teilnehmer sechs Aufgaben lösen. Traktor, Lkw oder Bagger warten noch auf sie.

Pongauer Nerven und dänische Maurerin
„Ich bin froh, dass ich die erste Aufgabe einmal hinter mich gebracht habe“, sagt der 21-Jährige aus St. Johann im Pongau. Er sei schon nervös gewesen. „Als dann die ersten Schrauben geflogen sind, ab dann hat es mir aber getaugt.“ So wie Kilian Wallner ergeht es an diesem Tag auch Chemielaboranten, Elektrikern und Speditionslogistikern. Insgesamt sieben Bewerbe der „WorldSkills“ finden noch bis zum Wochenende in der Salzburger Messe statt.

Keine Reisegenehmigung für Iraner
Während bei den Betonbauern die Schalungswände in den Himmel wachsen, sind es bei den Hochbauern die Ziegel. Als einzige Frau ist dort Gyr Astrup Hansen aus Dänemark am Start, neben ihr stapelt Morenga Gerry aus Namibia minutiös übereinander. Insgesamt 97 Teilnehmer aus 36 Nationen starten bei den „WorldSkills“-Bewerben in der Messe. Industrieanlagenbauer aus Indien, Elektriker aus Kanada, ein Betonbauer-Duo aus Japan - sie alle sind angereist und kämpfen um die Krönung in ihrem Beruf. Eigentlich hätten es sogar 100 Starter sein sollen, aber den Iranern wurde in letzter Sekunde das Visum verwehrt.

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