„Krone“-Kommentar

Polen: Krisenbombe von USA entschärft

Kolumnen
17.11.2022 11:00

Es waren dramatische Stunden: Der lange befürchtete Ernstfall für die NATO schien zum Greifen nahe - Raketen russischer Bauart schlugen in Polen ein. Die Feindschaft zwischen beiden Ländern sowie die jüngsten Blamagen für den Kremlchef ließen eine Kurzschlusshandlung als möglich scheinen.

Hundert Raketen an einem Tag
Doch da kamen plötzlich Beruhigungssignale von unerwarteter Seite: von den USA. Präsident Biden verwies auf Beweise, dass es sich um Irrläufer von Luftabwehrraketen der Ukraine handelte. Putin hatte an diesem Tag ein noch nie da gewesenes Trommelfeuer von über 100 Raketen auf die Ukraine geschossen.

Joe Biden ging mit den Erkenntnissen aus der US-Satellitenaufklärung (Europa hat so etwas nicht!) eilig an die Öffentlichkeit, um einer gefährlichen Eskalation den Boden zu entziehen (US-Satelliten hatten auch die Massengräber von Srebrenica entdeckt).

NATO keine Organisation von Kriegstreibern
Großes Aufatmen nach dramatischen Stunden: Sollte es noch eines Beweises bedürfen, dass diese NATO eben keine Organisation von Kriegstreibern ist, dann hat US-Präsident Biden der Kreml-Propaganda den Wind aus den Segeln genommen.

Brandgefährlich bleibt die Lage allemal. Dass die zwei Raketen aus der Ukraine kamen, entschuldigt nicht die 100 russischen Raketen an diesem Tag. Das eine ist ein Kollateralschaden, das andere ist ein Kriegsverbrechen. Solange nicht die Waffen schweigen, muss weiterhin mit dem Ärgsten gerechnet werden.

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