Der Rieder Stadtvize Peter Stummer läuft gegen ein Massenquartier in der alten ISG-Zentrale Sturm. Er ruft das Land zum raschen Handeln auf.
Die Pläne für ein Flüchtlingsquartier im Herzen von Ried sorgen im Innviertel für große Aufregung. Wie berichtet, soll die ehemalige Zentrale der ISG (Innviertler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft) in der Goethestraße 29 umgebaut werden und laut ÖVP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner 60 Asylwerbern ein Dach über dem Kopf bieten.
In zwei Wochen kommen erste Asylwerber
Bereits in zwei Wochen sollen die ersten Flüchtlinge die Unterkunft beziehen. „Was verschwiegen wird, es sind bereits 40 Asylwerber in der Stadt da, und zwar in der Weberzeile und in der Brucknerstraße“, ärgert sich SPÖ-Vizebürgermeister Peter Stummer. Er ist auch misstrauisch, dass es bei 60 Personen im ISG-Gebäude bleiben wird. „Platz wäre für 150 Menschen vorhanden!“
Appell an Landesrat
Von Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) erwartet er sich nun rasch Taten: „So wie seine Vorgänger darf auch er sich nicht für den Knochenjob zu schade sein und jeden Bürgermeister anrufen, damit Flüchtlinge aufgenommen werden und im ganzen Land verteilt werden. Nur in kleinen Gruppen kann die Integration gelingen“, meint der rote Stadtpolitiker.
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