Der scheidende Landesrat Schellhorn ist zuversichtlich, dass bis Ende Oktober nur noch 50 Bewohner im Senecura-Haus wohnen.
Vor zwei Wochen waren es 63 Pflegebedürftige, am Mittwoch noch 59. Geht es nach dem scheidenden Soziallandesrat Heinrich Schellhorn, sollen Ende Oktober nur mehr 50 Senioren im Senecura-Wohnhaus in Lehen betreut werden. Nach dem Bekanntwerden der massiven Missstände in dem privat geführten Pflegeheim will Schellhorn insgesamt 13 Bewohner in anderen Einrichtungen unterbringen, sonst droht dem Heim die Schließung.
Weitere siedeln in den nächsten Tagen um
„Es finden laufend Konferenzen zum Thema statt, drei weitere Personen werden in den nächsten Tagen übersiedeln, bei sechs Senioren sind wir noch im Abklärungsstadium“, sagte Schellhorn am Mittwoch im Landtag. In der Sitzung musste er abermals viel Kritik und Schuldzuweisungen von der Opposition einstecken.
Schellhorn trat nach Bekanntwerden des Pflegeskandals zurück, weil „das Vertrauen verloren gegangen ist“. Der Politiker ist zuversichtlich, dass sich der Umzug der 13 Bewohner noch vor der Übergabe an seine Nachfolgerin, Martina Berthold, ausgehen wird. Umgesiedelt werden nur Senioren, wenn sie selbst oder ihr Erwachsenenvertreter zustimmen. „Da geht es um gerichtliche Beschlüsse, deswegen braucht es sehr viel Fingerspitzengefühl“, sagt Schellhorn.
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