Böse Kommentare

Wirt nach Besuch von Van der Bellen beschimpft

Oberösterreich
12.09.2022 06:00

Stolz postete Michael Wenzel vom „Wia z‘haus Lehner“ in Linz auf Facebook, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen - überraschend - als Gast bei ihm war. Doch dann folgten plötzlich Reaktionen, mit denen er niemals gerechnet hätte.

„Heute hoher Besuch bei uns im Wia z'haus Lehner.“ Diesen Satz und vier Fotos mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen postete Gastwirt Michael Wenzel (40), Pächter in Linz-Urfahr, stolz vom überraschenden Besuch des Staatsoberhauptes. Wenzel: „Er war nicht angemeldet, ist plötzlich durch die Tür gekommen, weil er an einer 80er-Feier von Verwandten teilgenommen hat. Ich hab’ mich gefreut, schließlich kommt der Bundespräsident ja nicht jeden Tag zu dir ins Haus.“

Ein unglaublicher Shitstorm
Doch das vermeintlich unschuldige Posting löste einen schier unglaublichen „Shitstorm“ aus, wie es neudeutsch bezeichnet wird, wenn sich wie aus einem Schmutzkübel Bosheit und Häme im Internet über einen ergießen. Innerhalb der ersten 23 Stunden gab es mehr als 900 Kommentare. Eines der negativen Zitate: „Der Lehner zählt zu meinen Lieblingslokalen in Linz. Zählte. Wo jemand wie Van der Bellen herzlich willkommen ist, der so viele Verfassungsbrüche nicht verhindert hat, will ich nicht sein.“

Allerdings sehen das viele anders. Eine Posterin schrieb etwa: „Die Meinung so mancher Landsleute ist wirklich zum Fremdschämen. Und sowas nennt sich Demokratie, es ist doch wohl noch immer das Recht des Wirts, wen er bedienen möchte ...“

Kritik auch persönlich?
Während im Internet die Meinungen aufeinanderprallen, ist Gastwirt Wenzel verdattert: „Damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich hab’ gedacht, das ist eine Werbung für uns.“ Ins Gesicht gesagt hat ihm die Kritik übrigens keiner.

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