Probleme in Linz

Neuer Anlauf für ein Alkoholverbot beim Bahnhof

Der Bahnhof in Linz erhielt bis 2014 noch Bestnoten von den Bahnkunden, jetzt erfolgte das Abrutschen auf Rang acht.

(Bild: Dostal Harald)

Das miserable Abschneiden des Linzer Öffi-Knotens beim Zugfahrer-Ranking sorgt für Debatten. Für die ÖVP sind Betrunkene, für die FPÖ jugendliche Ausländer das Problem.

Auf den achten Platz ist der Linzer Hauptbahnhof im Beliebtheitsranking der Zugfahrer abgestürzt. Hauptsächlich wegen der fehlenden Sauberkeit und dem mangelnden Sicherheitsgefühl. Die ÖVP nimmt das schlechteste Abschneiden aller Zeiten zum Anlass, die Forderung nach einem Alkoholverbot zu erneuern.

Stadtvize und Mobilitätsreferent Martin Hajart sagt dazu: „Am Bahnhofsvorplatz sowie am angrenzenden Park herrschen inakzeptable Zustände. Betrunkene lungern herum, pöbeln Fahrgäste an und sorgen für ein Gefühl der Unsicherheit. Auch die Sauberkeit lässt mehr als zu wünschen übrig, neben Müll sind auch Fäkalien immer wieder ein Problem.“

Ruf nach Sicherheitsgipfel
Deshalb müsse rasch ein Sicherheitsgipfel einberufen und über ein Alkoholverbot diskutiert werden. „Das Beispiel Hessenplatz zeigt, dass Alkoholverbote die erwünschte Wirkung zeigen. Diesen Weg wollen wir im Bahnhofsviertel fortsetzen“, erklärt Hajart

Der Absturz auf Platz acht hat viel Gründe. Ein Problem sind Personen, die herumlungern.

(Bild: Dostal Harald)

Für die FP sind das größte Problem herumlungernde ausländische Jugendliche: „Besonders viele bei mir eingehende Beschwerden richten sich gegen diese größere Gruppen, die das subjektive Sicherheitsgefühl massiv belasten“, so Sicherheitsstadtrat Michael Raml. Deshalb seien konsequente Verweise wegen Verstößen gegen die Hausordnung unbedingt notwendig. „Das kann nur der Eigentümer, die ÖBB, selbst veranlassen und durchsetzen.“