
Lange hat „Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin gezögert und gezaudert, ob er als Bundespräsidentschaftskandidat antreten soll oder nicht. Nun will er also doch.
Es gab Gespräche mit FPÖ-Chef Herbert Kickl, die allerdings zu keinem Ergebnis führten. Kickl wollte, dass Wallentin als FPÖ-Kandidat ins Rennen um die Hofburg geht. Wallentin hingegen wollte unabhängiger Kandidat bleiben, allerdings mit Unterstützung der Blauen.
Offenbar sehr kurzfristig entschied sich der Rechtsanwalt nun doch, es im Alleingang - ohne Partei im Hintergrund - auf den Stimmzettel zu schaffen. 6000 Unterstützungserklärungen muss er dafür sammeln. Dafür bleiben ihm nur noch 20 Tage.
Wallentin will vor allem Nicht-Wähler gewinnen
Was hat zu der weitreichenden Entscheidung geführt? „Alexander Van der Bellen ist ein Präsident für einen Teil der österreichischen Bevölkerung, dem es gut geht. Aber für viele Menschen ist er keine Option. Diesen Menschen stehen als Wahlalternativen eine Art ,Scherz-Kandidaten‘ und ein ,Partei-Soldat‘ einer sich selbst fast zerfleischenden Oppositionspartei zur Verfügung. Für diese Menschen, die sonst vielleicht lieber gar nicht wählen gehen, trete ich an“, so Wallentin gegenüber der „Krone“.
Unsere Politiker haben die Wahrnehmung für die Not der Menschen völlig verloren, dabei stehen wir vor einer Tragödie.
Tassilo Wallentin
Wallentin will vor allem die „Not der Menschen im Land“ in den Mittelpunkt seiner Kandidatur rücken und glaubwürdige Konzepte gegen die Verarmung vorlegen. „Unsere Politiker haben die Wahrnehmung für die Not der Menschen völlig verloren, dabei stehen wir vor einer Tragödie“, so Wallentin.
Was versteht der Anwalt unter glaubwürdigen Konzepten? „Die Mindestpensionen anheben. Den Mittelstand entlasten. Die Zuwanderung, die uns Milliarden kostet, endlich sinnvoll regeln. Und wir müssen die EZB (Europäische Zentralbank, Anm.) stoppen.“
Am kommenden Sonntag erscheint die letzte Kolumne von Tassilo Wallentin in der „Krone bunt“ .
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