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Misstrauen in der FPÖ | Misstrauen gegen 4. Stich

Misstrauen gegen den Parteichef? Zwei Lager innerhalb der Freiheitlichen? Kommt ihnen bekannt vor? Ja, es ist nicht das erste Mal, dass es in der FPÖ kracht. Das letzte Mal - 2005 unter Jörg Haider - führte dazu, dass sich die Partei selbst halbierte. Davon ist man derzeit weit entfernt. Dennoch birgt das Beben, das die Blauen zurzeit erschüttert, Sprengkraft: Zuerst war es nur ein Austritt. Zwar der eines engen Vertrauten Herbert Kickls, Hans-Jörg Jeneweins. Aber eben nur eine einzelne Abkehr von der Partei. Der allerdings folgte ein veröffentlichter Entwurf einer (anonym eingebrachten) Anzeige gegen einstige und aktuelle Parteifreunde wegen Fördermissbrauch, gefunden auf Jeneweins Handy. Und laut Ermittlern offenbar von ihm selbst eingebracht. Wer stiftete den als Kickls Mann fürs Grobe bekannten nunmehrigen Ex-Freiheitlichen dazu an? Doch wohl nicht der blaue Parteichef selbst, um unliebsame parteiinterne Kritiker loszuwerden? Die Unruhe in der Partei ist groß. Das Misstrauen gegen die eigene Spitze wächst. Zum schlechtest möglichen Zeitpunkt: Will die FPÖ doch gerade jetzt mit Walter Rosenkranz voll in den Präsidentschaftswahlkampf einsteigen.

Apropos Misstrauen: Das hegen viele Menschen gegenüber der vierten Corona-Impfung. Soll man sie sich gleich holen? Oder besser warten, bis es an diverse Varianten angepasste Impfstoffe gibt? In der Wissenschaft herrscht Einigkeiten darüber, dass ein Warten auf neue Vakzine nicht sinnvoll ist. Auch weil die derzeit verfügbaren Impfstoffe laut dem Nationalen Impfgremium weiterhin gut für die Vermeidung von Krankenhausaufenthalten und schweren Verläufen geeignet sind. Dennoch gibt es nicht für alle Menschen eine akute Emfehlung für den vierten Stich: Den sollten sich momentan in erster Linie ältere und vulnerable Personen holen. „Für gesunde, immunkompetente Personen zwischen 12 und 64 Jahren ist die Grundimmunisierung (3. Impfung) ein guter Schutz gegen schwere Verläufe“, sagt das Gesundheitsministerium auf „Krone“-Anfrage. Bis zu einer möglichen Welle im Herbst will man die Impfbereitschaft dennoch steigern. Dazu wird viel Vertrauensarbeit nötig sein. Bisher nicht die Stärke der Politik in der Pandemie.

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