Wegen Fahrermangel

Autonome Lkw könnten bald Marktdurchbruch schaffen

Motor
05.08.2022 05:00

Die Vorstellung, dass schwere Lkw ohne Fahrer unterwegs sind, hat für die meisten von uns derzeit eher noch etwas Erschreckendes. Einer aktuellen Studie zufolge stehen selbstfahrende Nutzfahrzeuge allerdings schon relativ kurz vor dem Marktdurchbruch. Wenn auch nicht unbedingt bei uns.

(Bild: kmm)

Selbstfahrende Lkw könnten schon Ende des Jahrzehnts in großer Stückzahl auf der Straße sein. Die Beratungsagentur Berylls rechnet in einer Studie für 2030 schon mit einem zehnprozentigen Anteil der Roboter-Trucks an allen weltweit verkauften Lkw. Als Gründe für die rasante Verbreitung führen die Experten den global wachsenden Fahrermangel und den Personalkostendruck auf die Speditionen an.

Allein in den USA fehlen der nun veröffentlichten Studie zufolge 2030 rund 160.000 Fahrer. Zugleich machen die Löhne des fahrenden Personals dort 40 Prozent der gesamten Transportkosten aus. Entsprechend ließen sich jährlich rund 25 Milliarden Dollar sparen, wenn jeder zehnte normale Lkw durch ein autonom fahrendes Modell ersetzt würde. Zahlreiche Firmen wie Google/Waymo, Aurora und Embak arbeiten daher bereits an geeigneter Technik. Sie soll in vielen Fällen nicht an die Lkw-Hersteller verkauft, sondern als Dienstleistung für Speditionen angeboten werden.

Welche Rolle autonome Lkw in Deutschland oder Österreich spielen könnten, wird in der Studie nicht speziell beleuchtet. Anders als in Ländern wie den USA oder Australien sind die Entfernungen hier jedoch kürzer, die meisten Strecken führen zudem durch dicht besiedelte, verkehrsreiche Gebiete, was die Autonomie-Technik vor größere Herausforderungen stellt. Größere Chancen könnte der autonom fahrende Lkw bei uns daher zunächst im Werksverkehr oder beim Rangieren auf Speditionshöfen haben.

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(Bild: kmm)



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