02.08.2022 12:56

Kosten steigen an

Tierschutz-Präsidentin: „Zittere vor dem Winter“

Verstoßene Vierbeiner bringen die Tierheime an ihre Grenzen. Viele Menschen können sich das eigene Haustier aufgrund der Teuerungen nicht mehr leisten, doch auch die Tierheime selbst kämpfen mit den Preissteigerungen, wie etwa Energiekosten. „Ich zittere vor dem nächsten Winter“, sagt die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, Madeleine Petrovic im Gespräch mit Jana Pasching in der Sendung Krone LIVE. Bisher habe der Wiener Tierschutzverein eine Energiekostenrechnung von 140.000 Euro im Jahr gehabt. Ob das so bleiben wird, lässt sich angesichts der aktuellen Lage bezweifeln. „Wir wissen nicht, was da noch alles dazukommt.“

1500 Tiere beherbergt das Wiener Tierschutzhaus derzeit, 90 Mitarbeiter sind dafür im Einsatz. „Natürlich muss das alles bezahlt werden.“ Die Preise für Futtermittel sind gestiegen, doch es gibt viele weiter Kostenstellen. „Viele Tiere brauchen spezifische Futtermittel, Mittel zur Parasiten-Bekämpfung, Stroh und Heu für Nutztiere sowie tonnenweise Katzenstreu“, erzählt Petrovic. Dank der treuen Spender komme man bis jetzt über die Runden.

Viele Tiere landen derzeit auch im Heim, weil sie für ihr „Herrl und Frauerl“ nicht mehr leistbar sind. Oft sind es die Kosten für den Tierarzt, wie etwa Operationen, die zur Kostenfalle werden. Ob viele Menschen, die Kosten für ein Tier noch immer unterschätzen? „Oft geht mit den Leuten die spontane Begeisterung für das Tier durch“, so Petrovic. Wenn man sich nicht sicher sei, ob man diese Kosten aufbringen könne und sich dennoch Kontakt mit Tieren wünsche, so könne man etwa eine Patenschaft übernehmen, so Petrovic.

Das ganze Interview mit Madeleine Petrovic sehen Sie im Video oben. Die Sendung Krone LIVE sehen Sie von Montag bis Freitag ab 9 Uhr auf krone.tv.

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