Die über Jahre erfolgsverwöhnte Elektronikkette ist im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Verantwortlich dafür seien laut Konzernmutter Metro starke Umsatzrückgänge insbesondere in Deutschland sowie hohe Investitionen gewesen. Media Markt hatte kräftig in den Einstieg in den chinesischen Wachstumsmarkt investiert. Zudem hatte die Kette nach Verlusten in Frankreich die Reißleine gezogen und sich aus dem dortigen Markt verabschiedet. Mit Redcoon hatte die Kette außerdem einen Online-Händler übernommen.
Mit einer neuen Strategie solle Media-Saturn nun die Weichen für eine Verbesserung des Ergebnisses stellen, hieß es weiter. Nach langem Zögern will Europas größte Elektrokette im Internet angreifen. Sowohl Saturn als auch Media-Markt sollen eigene Online-Shops erhalten. Saturn.de soll im Oktober ans Netz gehen, Media Markt soll im Jänner 2012 folgen. Im Jahr 2015 soll der Umsatz aus dem Online-Bereich fünf Milliarden Euro betragen.
Die Online-Geschäfte sollen zudem mit den lokalen Märkten verzahnt werden - die Kunden können sich dort etwa beraten lassen und dann online bestellen. Gleichzeitig will sich Media-Saturn wieder auf die Ursprünge besinnen und sich stark auf "Preis- und Kostenführerschaft" konzentrieren, kündigte Media-Saturn-Chef Horst Norberg an.
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